Jahresbilanz: DPD Deutschland transportierte am 20. Dezember 2.129.123 Pakete

Mit einem Umsatzwachstum von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr kann DPD durchaus zufrieden sein. Insgesamt wurden 2017 6,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das Transportvolumen wuchs im gleichen Zeitraum um zehn Prozent auf 1,2 Milliarden Pakete. Im B2C Bereich lag das Wachstum sogar bei 17 Prozent. Trotz gesteigertem Umsatz könnten aber bald die Preise steigen.

2017 war für die internationale DPDgroup ein sehr gutes Jahr. Das Unternehmen hat nun seine Jahresbilanz vorgestellt und kann dabei einige herausragende Ergebnisse vorzeigen.

Der Umsatz der DPDgroup beläuft sich auf 6,8 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr (8,2 Prozent auf vergleichbarer Basis). Das Transportvolumen beläuft sich nach Aussage des Unternehmens auf mittlerweile 1,2 Milliarden Pakete – ein Plus von 10 Prozent. Besonders hervorzuheben ist die Steigerung im B2C-Segment. Das Wachstum lag hier bei 17 Prozent und liegt damit über dem branchenweiten Wachstum. DPD Deutschland hat mit einem Umsatzwachstum von 7,7 Prozent zu dem Jahresergebnis beigetragen.

Neues Sortierzentrum in Hamm geplant
„Unsere Position im deutschen Paketmarkt haben wir im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Mit 6 Prozent mehr Menge und 7,7 Prozent mehr Umsatz setzen wir unseren Wachstumskurs erfolgreich fort“, erklärt DPD CEO Boris Winkelmann in der Unternehmensmeldung. Zudem Erfolg haben die neuen Premium-Services wie DPD Food und DPD Priority sowie der deutliche Ausbau der Infrastruktur beigetragen.

DPD hat im vergangenen Jahr rund 90 Millionen Euro in das deutschlandweite Netzwerk investiert. So entstanden neue Standorte in Nagold (südlich von Stuttgart) und in Steinen (bei Lörrach). In Neufahrn bei München oder in Erftstadt bei Köln wurden zudem die Kapazitäten ausgebaut. DPD will sich aber nicht auf dem Status Quo ausruhen und investiert im westfälischen Hamm in ein neues Paketsortierzentrum, das mit rund 50 Millionen Euro zu Buche schlagen wird.

Bereits jetzt befördert die DPDgroup täglich im Schnitt 4,8 Millionen Pakete. Der Tag mit der höchsten Paketmenge – 7,5 Millionen Sendungen – war der 18. Dezember 2017. In Deutschland wurde die höchste Tagesmenge der Unternehmensgeschichte am 20. Dezember erreicht, DPD transportierte an diesem Tag exakt 2.129.123 Pakete.

Bald Preiserhöhung bei DPD?
Die extreme Steigerung im Paketbereich sorgt allerdings auch für eine Verschärfung der Marktbedingungen. Auch wenn DPD wie Hermes sein Netzwerk an Paketshops weiter ausbaut (32.000 Paketshops in 23 Ländern) und seine App kontinuierlich weiterentwickelt, um so eine Mehrfachzustellung zu vermeiden, steigen auch hier die Kosten für die letzte Meile. Boris Winkelmann gibt zu bedenken, dass die steigenden Lohn- und Transportkosten ebenso wie immer stärkere Volumenschübe in der Weihnachtszeit die Unternehmen immer mehr fordert. Aber auch die wachsenden Herausforderungen in den Bereichen der Verkehrsbewältigung sowie beim Schutz vor Cyberkriminalität machen den Unternehmen das Leben schwer und schlagen sich zunehmend in steigenden Kosten wieder. Winkelmann erklärt, dass es deswegen unumgänglich ist, „gestiegene Aufwände an unsere Kunden weiterzugeben“.

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