Kombiverkehr erzielt erneut Sendungszuwachs im internationalen Verkehr

Nachdem die Frankfurter Kombiverkehr KG, das Unternehmen mit dem größten europäischen Netzwerk für die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene, streik- und konjunkturbedingt im vergangenen Jahr mit 924.694 Lkw-Sendungen beziehungsweise 1,85 Millionen TEU ein rückläufiges Transportergebnis (-1,4 Prozent) eingefahren hat, soll 2015 wieder an vorherige Wachstumsjahre angeknüpft und das Sendungsvolumen gesteigert werden. „Auch wenn die Preisschere zwischen intermodalem Verkehr und durchgehendem Straßengüterverkehr durch Kostensteigerungen bei Strom und Trassen auf der einen Seite und verhältnismäßig niedrigen Dieselkosten sowie einer Absenkung der Maut auf der anderen Seite ein Stück weiter auseinander geht, sind wir dennoch zuversichtlich, dieses Jahr wieder ein positives Gesamtergebnis zu erzielen“, so Robert Breuhahn, Geschäftsführer des Frankfurter Unternehmens. „Gerade zu Beginn des neuen Jahres, in das wir aufgrund vermehrter Nachfrage mengenmäßig erfreulich gut gestartet sind, haben wir mit zahlreichen Angebotserweiterungen gute Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum geschaffen.“

2014 waren die Geschäftsbereiche Nationaler und Internationaler Verkehr von Streik- und Konjunktureinflüssen gleichermaßen tangiert. Die Entwicklung der Sendungszahlen fiel jedoch unterschiedlich aus: Bei den Verkehren innerhalb Deutschlands inklusive der Ostseehäfen Kiel, Lübeck und Rostock verzeichnete das Unternehmen mit 268.376 nationalen Lkw-Sendungen ein Minus von 9,1 Prozent insbesondere aufgrund der massiven Arbeitsniederlegungen der GDL-Lokführer im letzten Quartal 2014 und einem besonders in der zweiten Jahreshälfte zurückgehenden Wirtschaftswachstum in Deutschland. Das internationale Transportaufkommen wurde von der andauernden Stagnation im europäischen Wirtschaftsraum sowie von Streikauswirkungen in Italien, Spanien und Frankreich beeinflusst, konnte sich letztlich dennoch mit 656.319 transportierten Containern, Wechselbehältern und Sattelanhängern behaupten, was einem Sendungsplus in Höhe von 2,2 Prozent entspricht. International ist Kombiverkehr damit das zweite Jahr in Folge gewachsen.

Das bestehende Netzwerk aus Terminal-Terminal-Verbindungen erweiterte Kombiverkehr aktuell um 20 Zug- und Fährabfahrten pro Woche. In Zusammenarbeit mit der Partnergesellschaft HUPAC bietet Kombiverkehr seit 14. Januar eine neuen Shuttlezug zwischen Köln-Eifeltor und Malmö Kombiterminal via der festen Querung an, der wöchentlich vier Mal in jeder Richtung für Ladeeinheiten mit vollem Profil P400 verkehrt. Ein weiteres Zugprodukt von und nach Malmö offeriert das Frankfurter Unternehmen Kunden aus Spedition und Logistik seit 28. Januar zwischen dem niederländischen Terminal Coevorden beziehungsweise Bad Bentheim und Malmö. Der drei Mal wöchentlich verkehrende Shuttlezug legt die 900 Kilometer lange Schienenstrecke in weniger als 24 Stunden zurück. Dieses neue Angebot ist ein Gemeinschaftsprojekt von Kombiverkehr, dem EuroTerminal Coevorden und der Bentheimer Eisenbahn. Bereits zum 1. Januar wurde des Weiteren das intermodale Angebot nach Griechenland, das seit Ende 2012 über eine Bahn-Fähre-Kombination via Triest besteht, um eine neue Fähranbindung zwei Mal die Woche von und nach Lavrio in der Region Atikka – rund 60 Kilometer südlich von Athen gelegen – erweitert und im Ostseeverkehr wurde die Frequenz der Züge zwischen Ludwigshafen KTL und Lübeck-Skandinavienkai zum 17. Januar von fünf auf sechs Abfahrten aufgestockt.

Quelle: Kombiverkehr

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