Lebensmittelhandel begrüßt stufenweise Weiterentwicklung des AMA-Gütesiegels zur Stärkung des Tierwohls und Klimaschutzes

Der heimische Lebensmittelhandel agiert seit vielen Jahren als Partner und Unterstützer der österreichischen Landwirt:innen und setzt dabei auch auf die Themen Tierwohl und biologischer Anbau. In den Regalen findet sich eine Vielzahl an regional und lokal produzierten Qualitätsprodukten, häufig aus biologischem Anbau. 26 Prozent der Landwirtschaftsfläche werden bereits biologisch bewirtschaftet.

Der Vorstoß der AMA die Eigenversorgung mit Eiweiß-Futtermittel auf 90% zu steigern, ist bedeutend, da hierdurch die kleinstrukturierte österreichische Landwirtschaft durch Billig-Importe von Gen-Soja aus Südamerika nicht noch stärker unter Druck kommt.

„Wir sind überzeugt davon, dass uns eine Erhöhung des Eigenversorgungsgrades bei Eiweiß krisenresilienter machen wird und alle Partner entlang der Wertschöpfungskette davon profitieren können – die heimische Landwirtschaft ebenso wie der Handel, die Konsumentinnen und Konsumenten und auch das Klima. Denn mehr Umweltschutz heißt weniger Soja-Importe aus Südamerika“, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Genügend Auslauf, qualitative Futtermittel sowie der Einstreu für die Schweine sind wichtige Bestandteile der Tierwohl-Haltung. Die stufenweise Verbesserung der Standards und Anforderungen an die Tierhaltung bis Ende 2032 gibt den Landwirten ausreichend Zeit für die notwendigen Umbauten.

„Auf die Landwirtschaft kommt eine Transferphase zu, das darf hierbei nicht vergessen werden. Der Weg geht jedenfalls in die richtige Richtung und darum begrüßen wir die Ziele der AMA das Tierwohl stärken zu wollen. Es braucht aber auch von der Politik weiterhin entsprechende Förderungen für die Landwirte. Diese finanziellen Hilfen werden auch einen wesentlichen Beitrag im erfolgreichen Umsetzen der Haltungsbedingungen für Schweine leisten“, setzt Will fort.

Was bedeutet das für die Preise im Lebensmittelhandel?
Ein hochwertig produziertes Lebensmittel hat auch seinen Preis. Damit dieser ein fairer Preis ist, haben wir die Dialogplattform „LEBENSMITTEL.WERTSCHÄTZEN.“ gegründet. Der Handelsverband und seine Partner arbeiten schon seit Jahren nachhaltig daran, das Bewusstsein und den Wert regionaler Lebensmittel weiter zu stärken. Nichtsdestotrotz ist uns genauso wichtig ist, dass der heimische Handel auch weiterhin für jede Geldbörse das passende Produkt anbieten wird.

Rückfragen & Kontakt:
Handelsverband
Mag. Gerald Kuehberger, MA
Pressesprecher
Tel.: +43 (1) 406 22 36 – 77
gerald.kuehberger@handelsverband.at
www.handelsverband.at

Julia Gerber, MA
Communications Managerin
Tel.: +43 (1) 406 22 36 – 80
julia.gerber@handelsverband.at
www.handelsverband.at

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