LGV-Frischgemüse: Guter Start in die Saison
71. Generalversammlung der LGV-Frischgemüse: Laufende Saison bringt Absatz- und Umsatzzuwachs bei Fruchtgemüse
Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen erfolgreich umgesetzt. Stärkung der Marke: Herkunft der Produkte und Gärtnerbetriebe stehen im Vordergrund
Am gestrigen Montag, 3. Juli 2017, hielt die Gärtnergenossenschaft LGV-Frischgemüse ihre jährliche Generalversammlung in der Zentrale in Wien Simmering ab. Nach der Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Ing. Martin Merschl und der Feststellung der Beschlussfähigkeit wurden den anwesenden Gärtnern der Geschäftsbericht und der Rechnungsabschluss über das Geschäftsjahr 2016 vorgestellt sowie der Revisionsbericht des zuständigen Raiffeisen-Revisionsverbandes Niederösterreich-Wien präsentiert. Im Anschluss daran erläuterten die beiden Vorstände Mag. (FH) Florian Bell, MBA sowie Michael Wehofer den aktuellen Geschäftsverlauf und die Vorhaben des kommenden Jahres. Erfreulich dabei: Das strategische Positionierungsprojekt, das im vergangenen Jahr gestartet wurde, zeigt bereits seine Wirkung – die Kosten im Unternehmen konnten gesenkt, die Produktivität gesteigert werden.
Zuwächse bei Fruchtgemüse – großer neuer Kunde gewonnen
Nach dem positiven Geschäftsergebnis 2016 sprechen die Zahlen auch heuer wieder eine erfreuliche Sprache: „Aktuell liegen wir beim Absatz und Umsatz bei vielen Gemüsesorten höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, und das, obwohl wir wochenlang mit einem Wettereinbruch zu kämpfen hatten“, so Vorstand Wehofer. „Die Saison ist langsam angelaufen, aber das aktuelle gute Wetter hat die Nachfrage wieder stark steigen lassen.“ Gewachsen seien unter anderem die Zahlen beim Fruchtgemüse – hier vor allem bei den Paradeisern – sowie bei Kohlgemüse bzw. Wurzel- und Knollengemüse. „Auch unsere Spezialitäten performen nach wie vor sehr gut und machen mehr als ein Drittel des Umsatzes der LGV aus.“ Hier gelte es auch weiterhin, mit Innovationen zu punkten und neue Sorten auf den Markt zu bringen. Zufriedenstellend entwickelt habe sich auch die Kundenstruktur, bei fast allen großen Handelsketten konnten Umsatzzuwächse verzeichnet und ein großer Neukunde aus einem österreichischen Nachbarland gewonnen werden.
Umfassende Analyse der Marktgegebenheiten
Abgesehen von den Zahlen präsentierte Vorstandsvorsitzender Mag. (FH) Florian Bell, MBA, auch einen kleinen Einblick in die strategische Arbeit, die im Unternehmen passiert. So werde – eingegliedert in das große Positionierungsprojekt „LGV 2016-2020“, das seit vergangenem Jahr läuft – derzeit analysiert, welche Veränderungs- und Automatisierungsprozesse sinnvoll in der LGV integriert werden können. Ziel sei nicht nur die weitere Kostenreduktion und Produktivitätssteigerung, sondern auch die Vereinheitlichung und Vereinfachung der betrieblichen Prozesse. Parallel dazu werde laufend der Kernmarkt überprüft: „Wo müssen wir auf veränderte Marktgegebenheiten reagieren, wie können wir noch besser auf Kundenwünsche eingehen“, das seien die Fragen, mit denen man sich kontinuierlich beschäftigen müsse. „Dadurch machen wir unser Unternehmen und die Genossenschaft fit und weiterhin attraktiv für die nächsten Jahre.“
Stärkung der Marke
Lobend hob der Vorstandsvorsitzende das jüngste Projekt des Unternehmens hervor, das LGV-Gärtnergschäftl, das vor einem Monat in Wien seine Pforten geöffnet hat. „Damit haben wir ein stimmiges Konzept für die Bedürfnisse der Konsumenten geschaffen und die Marke LGV gestärkt“, so Bell zufrieden. Und weiter: „Das LGV-Gärtnergschäftl ist die Innovationsschmiede für den Lebensmitteleinzelhandel und macht uns für die Menschen in Wien spürbar, greifbar und erlebbar.“ Die Zahlen geben ihm Recht: Das Geschäft sei tagtäglich gut besucht und ein wirtschaftlicher Erfolg, so Bell. Auch Vorstandskollege Michael Wehofer spricht sich für eine Fokussierung auf die Marke aus: „Die Herkunft und Regionalität von Lebensmittel gewinnen für Konsumenten weiter an Bedeutung, das ist ein Trend der noch weiter zunehmen wird.“ Dabei ginge es auch darum, Produkte zu personalisieren und mit einem Gesicht zu verbinden. „Hier können wir den Vorteil der LGV hervorheben: Bei uns finden Sie echte Persönlichkeiten hinter den Produkten. Viele Familien, die seit Jahrzehnten und generationenübergreifend für die LGV arbeiten“, strich Wehofer hervor. Tradition und Erfahrung treffen auf Innovation, das sei das Erfolgsrezept des Unternehmens.
Über LGV-Frischgemüse
LGV-Frischgemüse wurde im Jänner 1946 gegründet. Seit damals ist viel passiert: von den Nachkriegsjahren über den wirtschaftlichen Aufschwung Österreichs in den Folgejahrzehnten bis hin zum EU-Beitritt 1995. Der gemeinsam eingeschlagene Weg der Gärtnerfamilien, der sich auf die eigene Tradition, den Zusammenhalt in der Genossenschaft und die allerhöchsten Qualitätsansprüche an das Gemüse stützt, hat die LGV-Frischgemüse zu einem unverzichtbaren Teil der Wiener Kultur und des österreichischen Lebensmittelhandels gemacht. Die Gärtnergenossenschaft vereint heute 107 Gärtnerfamilien in Wien und Niederösterreich. Gemeinsam produzieren die Gärtnerinnen und Gärtner in ihren Betrieben über 40 verschiedene Gemüsesorten.
Rückfragen & Kontakt:
Angelika Günther, Bakk.phil.
Leitung Public Relations
LGV-Frischgemüse Wien reg.Gen.m.b.H.
T: +43 (0) 76069-710
Mail: a.guenther@lgv.at