Logistikdienstleister GROUP7 mit grüner Strategie
Für den Münchner Logistikdienstleister GROUP7 AG zählt Nachhaltigkeit neben der Wirtschaftlichkeit zu den wichtigsten Prüfsteinen aller Unternehmensaktivitäten. „Ziel ist es, unseren Kunden bei der Umsetzung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie zur Seite zu stehen. Damit können wir die Zufriedenheit der Endverbraucher mit den Produkten unserer Kunden direkt positiv beeinflussen“, beschreibt Günther Jocher, einer der Vorstände von GROUP7, die Prioritäten und die Rolle seines Unternehmens in der Wertschöpfungskette. Für das weltweit tätige Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz bei München sind in erster Linie Nachhaltigkeitsprojekte von Bedeutung, die die gesamte Wertschöpfungskette einbeziehen. Daher arbeitet GROUP7 seit Mitte diesen Jahres an der Seite der Witt-Gruppe an der Effizienzsteigerung der Textil-Supply Chain sowie der Senkung des CO2-Ausstosses mit. Das Vorhaben wird von einer Tochter der Otto Group, Systain Consulting, betreut. Teilergebnis des Projekts „CO2PERATION“ war beispielsweise die Berechnung des Carbon-Footprints eines in Asien produzierten Baumwoll-T-Shirts. Ziel des Nachhaltigkeitsvorhabens ist es, das CO2-Aufkommen der gesamten Wertschöpfungskette innerhalb von fünf Jahren um 20 Prozent zu senken. Ein weiterer Baustein der grünen Strategie von GROUP7 ist das nachhaltige Logistikimmobilien-Management des Unternehmens. Bei dem im Dezember bezugsfertigen Logistikcenter in der Nähe des Flughafens wurde beispielsweise besonders viel Wert auf eine energieeffiziente Bewirtschaftung gelegt. Zu den Maßnahmen im 26.000 Quadratmeter umfassenden Gebäude zählen unter anderem ein Energiemanagement zur Vermeidung von Stromspitzen, Lichtbänder in der Decke für einen großen Tageslichtanteil in den Arbeitsbereichen, Motion Control-Funktionalitäten, ein mit maschinenraumloser Antriebstechnik ausgestatteter Aufzug sowie gut gedämmte Wände und Decken. Dachbinder aus Holz statt aus Stahl oder ein Walzbetonboden statt eines Stahlbetonbodens unterstreichen die ressourcenschonende Bauweise des Komplexes. Das Gebäude soll in 2009 öko-zertifiziert werden. In der Transportlogistik erarbeitet GROUP7 mit Kunden effiziente Netzwerkstrategien, bietet Sea-Air als Alternative für Luftfrachten an oder Schiffe mit geringerem Treibstoffverbrauch. Gasbetriebene LKWs und Containernachläufe per Bahn ergänzen das Angebot. In der Intralogistik stehen Themen wie Entsorgung und Management der Verpackungsmaterialien im Vordergrund. Beispielsweise verwendet GROUP7 restriktiv recyclingfähige Verpackungsmaterialien, berücksichtigt bei der Auswahl von Subdienstleistern ökologische Aspekte oder hält höchste Sicherheitsstandards bei der Entsorgung ein. |