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Mangel an Logistikpersonal bremst Wachstum der Paketdienste

In Österreich treiben die gute Konjunktur im Allgemeinen und der stetig wachsende Online-Handel im Speziellen das Geschäft der Paketzusteller kräftig an. So hat der Paketdienstleister DPD Austria (Direct Parcel Distribution) mit Sitz in Leopoldsdorf im Bezirk Bruck/Leitha die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2018 mit einem Anstieg um 4,6 Prozent auf 23,6 Millionen transportierte Einheiten abgeschlossen. „Das waren um rund eine Million Pakete mehr als im ersten Halbjahr 2017“, präzisiert Geschäftsführer Rainer Schwarz.

Das Plus wäre noch größer ausgefallen, hätte DPD Austria – sowie auch seine Mitbewerber – nicht mit dem Mangel an Logistikpersonal zu kämpfen. „In Österreich fehlen der Branche mehrere Hundert Zusteller“, stellt Rainer Schwarz fest. Die Mehrheit der DPD-Pakete wird im Inland versendet und zugestellt – von Jänner bis Juli 2018 waren es mehr als 12,7 Mio. Stück.

Die Herausforderungen der Branche zeigen sich ganz klar: Die Zahl der Pakete sowie die Serviceerwartung steigen laufend. Bei zunehmendem Investitionsbedarf zeigen auch die allgemeinen Produktionskosten nach oben. Rainer Schwarz: „Das sind Faktoren, die deutlich auf die ohnehin dünne Erlösstruktur der Unternehmen drücken.“

DPD Austria – ein Joint-Venture der Speditionsfirmen Lagermax, Schachinger und Gebrüder Weiss – betreibt seine Zentrale in Leopoldsdorf. 2017 hat das Unternehmen 46,5 Millionen Pakete zugestellt und damit mehr als 184 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Österreichweit beschäftigt DPD rund 1.700 Mitarbeiter und verfügt über eine Transportflotte mit mehr als 1.000 Fahrzeugen. In Niederösterreich ist der Paketdienstleister mit drei Depots in Leopoldsdorf, Leobendorf und Pöchlarn vertreten. (mm)

www.dpd.com/at; www.wirtschaftspressedienst.at

 

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