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Matznetter: Situation der österreichischen Handelsbetriebe ist dramatisch

„Leider bestätigt“ sieht der SPÖ-Wirtschaftssprecher und Präsident des SWV, Christoph Matznetter seine Warnungen, dass die Regierung alle groben Fehler bei den Corona-Wirtschaftshilfen wiederholt und somit unzählige EPU sowie kleine und mittlere Unternehmen an den Rand der Existenz gedrängt werden. „Die aktuelle Situation unter den österreichischen Unternehmen ist dramatisch. Die Pandemie ist der Bundesregierung völlig entglitten. Mangels Vorbereitung können die Wirtschaftshilfen, die erst nach unserem mehrmaligen Drängen verlängert wurden, nicht zeitgerecht fließen. Das führt bei vielen Unternehmen zu groben Liquiditätsproblemen“, so Matznetter in Bezug auf eine heute veröffentlichte Umfrage unter den österreichischen Handelsbetrieben, wonach 57 Prozent der Händler*innen angeben, Existenzängste zu haben und 20 Prozent angeben Probleme damit zu bekommen, das Weihnachtsgeld für die Mitarbeiter*innen zeitgerecht zu überweisen. Ein Viertel der Betriebe meldet gar eine drohende Zahlungsunfähigkeit.

Matznetter bekräftigt in diesem Zusammenhang einmal mehr die Forderungen der SPÖ: „Es braucht eine sofortige Stundung aller Steuerforderungen sowie auch aller Sozialversicherungsbeiträge, um die Betriebe liquide zu halten. Um die Auszahlung des Weihnachtsgelds zu gewährleisten, fordern wir eine sofortige Akonto-Zahlung von 1000,- Euro pro Mitarbeiter*in an alle Betriebe die vom Lockdown betroffen sind. Zudem soll es steuerfreie Geschenkgutscheine statt Weihnachtsfeiern für die Arbeitnehmer*innen geben. Schließlich muss endlich ein klares Modell des Verdienstentgangs, bei dem die echten Verluste der Unternehmen ersetzt werden, etabliert werden, statt wieder willkürlich Umsatzersätze für Starbucks, Media Markt und Co auszuschütten“, erklärt Matznetter.

„Die Menschen in Österreich zahlen den höchsten Preis für das Versagen der Bundesregierung. Die Regierung hat Menschenleben zu verantworten und sie hat es zu verantworten, dass abermals viele Betriebe an den Rand der Existenz gedrängt werden. Es ist höchste Zeit, dass ÖVP und Grüne unsere Vorschläge umsetzen, damit gerettet wird, was noch zu retten ist“, so der SPÖ-Wirtschaftssprecher abschließend. (Schluss) sr/up

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