Multifunktionsterminal im Fährhafen Sassnitz nimmt Betrieb auf

 
Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister eröffnet modernisierten Liegeplatz 5

Der Verkehrsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Otto Ebnet, hat am 17. Juli 2008 feierlich das neue Multifunktionsterminal im Fährhafen Sassnitz/Mukran eröffnet.

Nach erfolgter Modernisierung können am Liegeplatz 5 alle gängigen Schiffstypen abgefertigt werden, die im Eisenbahnfährverkehr auf der Ostsee operieren. Neben den Fährschiffen des Typs „Mukran“, zu denen auch die zwischen Sassnitz und Klaipeda sowie Baltijsk (Kaliningrader Gebiet) fahrende „Vilnius“ gehört, wird das vor allem der russische Schiffstyp „Baltijsk“ sein, der unter anderem Häfen wie Ust-Luga bei St. Petersburg anläuft. Der Umbau des Liegeplatzes wurde vom Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro gefördert.

Auf Einladung der Fährhafen Sassnitz GmbH nahm auch eine hochrangige russische Delegation an der Einweihung teil. Unter anderem waren der russische Vizetransportminister Aleksandr Mischarin und Boris Lapidus, Senior Vize Präsident der russischen Eisenbahn „RZD“, anwesend. Die Eröffnung war Teil eines Fachprogramms mit Gesprächen zwischen den politischen Vertretern beider Länder sowie der deutschen und der russischen Bahn.

Fährhafen Sassnitz/Mukran
Der Fährhafen Sassnitz ist der einzige Hafenstandort Westeuropas mit Gleis- und Umschlagsanlagen für Eisenbahnwaggons der russischen Breitspur und wird daher häufig als westlichster Cargo-Bahnhof der Transsibirischen Eisenbahn bezeichnet. Dieses Alleinstellungsmerkmal des Fährhafens gestattet den Umschlag und die Verpackung von Gütern nach und aus den GUS Staaten sowie dem Baltikum und Finnland. Zum Einzugsgebiet gehören Kunden mit Warenströmen aus Mittel- und Südosteuropa, die Dank der günstigen geographischen Lage die regelmäßigen Fährverbindungen nach Schweden (Trelleborg), Litauen (Klaipeda/Memel), Russland (St. Petersburg, Baltijsk) sowie Dänemark (Rønne) in Anspruch nehmen.

Quelle: Fährhafen Sassnitz GmbH

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