RCG: „Grüner Korridor“ von Ukraine nach Österreich

Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) transportiert seit jeher Getreide aus der Ukraine und hat ihr diesbezügliches Engagement zuletzt verstärkt – vorwiegend in Richtung Norddeutschland. Von März bis April 2022 wurden 30 Züge mit 60.000 Tonnen Getreide abgewickelt.

Im Mai hat die Güterbahn die Anzahl der Transporte verdoppelt – somit fahren aktuell täglich Getreidezüge aus der Ukraine in die EU. Am 6. Mai traf der erste Zug, beladen mit ukrainischem Mais für Tierfutterzwecke, in Österreich ein.

Ziel des Transports war die Gemeinde Aschach an der Donau im oberösterreichischen Bezirk Eferding. Vor dieser Endstation hielt der Zug in Wien Kledering, wo er von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, dem ukrainischen Botschafter Vasyl Khymynets sowie ÖBB CEO Andreas Matthä in Empfang genommen wurde.

„Indem wir Lieferungen durch die Schaffung ‚Grüner Korridore‘ ermöglichen, helfen wir der Ukraine, die ihre Waren sonst nicht exportieren könnten. Und wir helfen die Versorgung mit landwirtschaftlichen Rohstoffen und Lebensmitteln aufrecht zu erhalten. Unser Ziel ist, Österreich in Zukunft verstärkt als Drehscheibe für Rohstoff-Lieferungen aus der Ukraine zu positionieren“, sagte Elisabeth Köstinger.

Die weitere Planung sieht mindestens zwei Getreide-Transporte pro Monat aus der Ukraine nach Österreich vor. Auch hier wird aktuell ein Aufstocken der Intervalle geprüft. Jeder Zug besteht aus 25 Schüttgutwagen und transportiert jeweils 1.400 Tonnen Getreide. Die Wagen können nach entsprechender Reinigung auch für Bioware und Lebensmittel eingesetzt werden.

www.oebb.at

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