Recycelte Kunststoffpaletten: Engagement für die Umwelt und die Kreislaufwirtschaft
In der Logistik wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Die Branche wächst enorm, bedingt durch die Veränderungen im E-Commerce. Es werden nicht mehr nur Bekleidung und für den Paketversand geeignete Produkte im Netz bestellt, sondern auch Großwaren. Auch im B2B-Bereich ist der Versand von Lagerware via Spedition ein täglicher Standard der Logistik. An dieser Stelle wird die Nutzung von Paletten wichtig und hier heben sich recycelte Kunststoffpaletten von den Standards ab. Warum sie nachhaltiger sind und was das Recycling bedeutet, erfahren Sie hier.
Kunststoffpaletten vs. Holzpaletten – was ist der Unterschied?
Die beiden gängigsten Materialien in der Palettenproduktion sind Kunststoff und Holz. Abweichungen gibt es insbesondere bei den Eigenschaften und dem Einsatzbereich. Kunststoffpaletten sind leichter als die klassische Europalette, was im Transportwesen einen entscheidenden Vorteil birgt. Sie sind zudem weniger anfällig für Beschädigungen durch Feuchtigkeit oder Schädlinge. Holzpaletten hingegen können bei Belastung splittern oder schimmeln, wenn sie nicht korrekt gelagert werden.
In der Lebensmittel und Pharmalogistik setzen viele Unternehmen auf Kunststoffe, weil sie leichter zu reinigen und resistenter gegen Schimmel und Bakterien sind. Die Holzpalette muss gereinigt werden, was ein klarer Nachteil bei zu viel Arbeitsaufwand ist. Und auch die Langlebigkeit spielt eine Rolle. Kunststoffpaletten halten länger und können bei Beschädigungen oft recycelt werden. Holzpaletten müssen bei Schäden häufig ersetzt werden, was die Nachhaltigkeitsbilanz verschlechtert.
Welche Vorteile haben Kunststoffpaletten?
Einige Vorteile haben wir schon angesprochen, allerdings fokussieren wir uns jetzt einmal auf die Nachhaltigkeit selbst. Das geringere Gewicht der Kunststoffpalette sorgt dafür, dass effizientere Transporte möglich sind. Es wird weniger Treibstoff verbraucht und folglich sinkt die CO2-Emission. Am Ende ihrer Lebensdauer lässt sich die Kunststoffpalette recyclen und ist damit wieder neu im Einsatz. Und selbst bei der Herstellung ist Recycling ein Thema. Kunststoffpaletten lassen sich aus recycelten Kunststoffen herstellen.
Wie trägt Recycling bei Kunststoffpaletten zur Kreislaufwirtschaft bei?
Die Nutzung recycelter Kunststoffpaletten, aber auch das Recycling selbst, befördert die Kreislaufwirtschaft. Aus alten Paletten lassen sich neue Paletten herstellen – ein geschlossener Kreislauf. Durch diesen Prozess werden:
- Ressourcen geschont: Neue Materialien wie Erdöl müssen nicht in großer Menge gefördert werden.
- Abfälle reduziert: Der Kunststoff wird nicht zur Umweltbelastung, sondern bleibt Teil eines nutzbaren Systems.
- CO2-Emissionen reduziert: Recycling ist weniger energieaufwändig als die Herstellung neuer Kunststoffe.
Wir sehen dadurch, dass Kreislaufwirtschaft entsteht und Wirtschaftlichkeit mit Umweltschutz vereinbar ist. Die Verwendung recycelter Kunststoffpaletten und das Recycling bereits abgenutzter Paletten leistet einen Nachhaltigkeitsbeitrag.
Was können Logistikunternehmen sonst noch für mehr Nachhaltigkeit tun?
Damit sind die Unternehmen der Logistik aber noch nicht am Ende angekommen. Mit einer optimierten Routenplanung und dem Umstieg auf emissionsarme Fahrzeuge holen Logistiker noch mehr aus ihrem Unternehmen raus. Auch die Nutzung von Mehrwegverpackungen und der Einsatz digitaler Prozesse sind wichtige Schritte.
Für heutige Logistiker sind grüne Versand- und Verpackungsmethoden wichtig, weil auch der Kunde immer mehr Wert auf solche Faktoren legt. Selbst in den Verteilzentren und Lagerhallen gibt es noch Optimierungspotenzial, das allerdings Investitionsbereitschaft voraussetzt. Es ist möglich, die Einrichtungen mit Solarenergie zu betreiben und so nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch die Umwelt effektiv zu schützen.