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RWI/ISL-Containerumschlag-Index: Welthandel trotz Handelskonflikten mit Aufwärtstendenz

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im Mai auf 138,5 gestiegen. Das deutet auf eine unerwartet robuste internationale Konjunktur hin.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im Mai auf 138,5 gestiegen.
  • Zugleich wurde der Wert für April ungewöhnlich stark von 134,7 auf 137,4 nach oben revidiert. Wesentliche Ursache hierfür ist eine Aufwärtskorrektur der Angaben für einige chinesische Häfen.
  • Nach dieser Revision war der Index in den vergangenen Monaten in der Tendenz leicht aufwärts gerichtet. Folgen der Handelskonflikte sind vereinzelt aber durchaus erkennbar. So ist der Umschlag in iranischen Hafen Bandar Abbas wohl infolge der US-Sanktionen drastisch gefallen.
  • Die Schnellschätzung für Mai stützt sich auf Angaben von 48 Häfen, die etwa 77% des im Index abgebildeten Umschlags tätigen.

Zur Entwicklung des Index sagt RWI-Konjunkturchef Roland Döhrn: „Der Mai-Wert war überraschend hoch. Möglicherweise ist die internationale Konjunktur robuster als bislang erwartet, wofür auch die BIP-Raten für das erste Quartal sprechen.“

Quelle: RWI/ISL, Bild: © RWI/ISL

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