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Sievert Handel Transporte will vermehrt Kapazitäten im LogCoop Lagernetzwerk nutzen

An das Volumen der größten deutschen Logistikunternehmen reichen die Lagerkapazitäten der Sievert Handel Transporte GmbH (sht) nicht heran. Um den Konzernen dennoch Paroli bieten zu können, gründete die sht zusammen mit zehn anderen Mittelständlern das LogCoop Lagernetzwerk. Das war im vergangenen Jahr. Seitdem sind dem Verbund 70 Unternehmen beigetreten und die sht hat mehrere Lagerkunden hinzugewonnen. Nun will der Logistikdienstleister das Potential des Netzwerkes noch stärker nutzen, um Lagerkonzepte für Großunternehmen aus Industrie und Handel zu entwickeln.

Durch das LogCoop Lagernetzwerk hat die sht bereits mehrere Kunden gewonnen.
Durch das LogCoop Lagernetzwerk hat die sht bereits mehrere Kunden gewonnen.

„Die Idee hinter dem Lagernetzwerk basiert auf einer klaren Wettbewerbsstrategie: Kompetenzen bündeln, um durch eine stärkere Marktpräsenz mehr Aufträge zu generieren“, sagt Rui Macedo, Geschäftsführer der sht. Das Lagernetzwerk ist seit seiner Gründung Anfang 2016 auf 70 Mitglieder mit mehr als 100 Lagerstandorten angewachsen und bietet logistische Dienstleistungen aller Art an – von Fulfillment im E-Commerce über Gefahrstofflogistik bis zu Dienstleistungen aus dem Kühl- oder Kleinteilebereich.

Für Marc Possekel, Geschäftsführer des LogCoop Lagernetzwerks, ist das erweiterte Leistungsportfolio ein Zugewinn für alle Beteiligten: „Jedes Unternehmen im Verbund hat andere Kernkompetenzen und Kapazitäten, sodass wir in der Gesamtschau mehr zu bieten haben als allein.“ Die Logistikanfragen werden in der Zentrale in Meerbusch gebündelt und im Netzwerk publiziert. Alle Dienstleister, die das Projekt übernehmen möchten, geben anschließend ein Angebot ab.

Über das Netzwerk können die Mitglieder nicht nur Aufträge akquirieren, sondern vor allem in den direkten Wettbewerb mit den großen Logistikkonzernen treten, die normalerweise für umfangreiche oder speziell ausgestaltete Aufträge angefragt werden. „Davon profitieren letztlich auch die Verlader aus Industrie und Handel, die durch den Zusammenschluss einen neuen kompetenten Ansprechpartner in Sachen Lager- und Kontraktlogistik bekommen“, sagt Macedo. „Das beste Angebot ist letztlich die entscheidende Größe, ob es nun vom Mittelständler oder vom Großkonzern kommt.“

Seit seiner Gründung hat sich das Lagernetzwerk aus Sicht von Macedo als Erfolgsmodell herausgestellt: „Wir haben auf diesem Weg zum Beispiel sechs Aufträge von H&M für die Einrichtungslogistik neuer Filialen bekommen.“ Durch eine von LogCoop koordinierte telefonische Vertriebsaktion hat die sht außerdem den Kosmetik-Reseller Beauty Brands International als Kunden gewonnen.

Geschäftsführer Possekel sieht LogCoop auf einem guten Weg: „In diesem Jahr haben wir die ersten eigenen Vertriebsmitarbeiter eingestellt, um unsere potentiellen Kunden künftig auf allen Kanälen anzusprechen und den Mitgliedern noch mehr attraktive Aufträge zu verschaffen.“ Messeteilnahmen steigern derweil die Bekanntheit der LogCoop gegenüber verschiedenen Branchen. Zudem wird das Leistungs- und Produktportfolio für die verladende Industrie sowie den Handel ständig erweitert.

Aus Sicht von Rui Macedo ist die sht durch LogCoop bestens auf Neukunden vorbereitet: „Mit unserer eigenen Infrastruktur haben wir bereits gute Argumente für Verlader aus Industrie und Handel. In Kombination mit den Lagerkapazitäten des LogCoop Lagernetzwerks können wir jetzt aber auch verstärkt Großunternehmen überzeugen.“

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