Sievert Logistik: Intermodal von Marseille nach Kehl am Rhein
Um den ökologischen Fußabdruck zu verringern, transportiert die Sievert Logistik SE die Materialien für die Baustellen ihrer Kunden in Deutschland klimafreundlich per intermodalem Verkehr. Seit Anfang 2024 werden pro Monat bis zu acht Container per Schiene und Lkw von Marseille nach Deutschland gebracht. Die Anzahl soll sukzessive und deutlich ausgebaut werden, um weitere CO₂-Emissionen einzusparen.
„Mit dem intermodalen Transport transformieren wir die Logistik und sparen in Summe rund 50 Prozent CO₂-Äquivalente ein. Unser Ziel ist, Verkehre mit Verbrennerfahrzeugen auf diesen Destinationen perspektivisch vollständig zu ersetzen“, sagt Karsten Bley, Geschäftsführer der Sievert Logistik SE. Der Lengericher Logistikexperte hat zusammen mit dem Euro Terminal sowie der Klumpp & Müller GmbH & Co. KG den Baustofftransport von Marseille über Kehl am Rhein intermodal gestaltet.
Der Hauptlauf von knapp 1.600 Kilometern zwischen Südfrankreich und Kehl am Rhein wird nun per Schiene realisiert. Den Vor- und Nachlauf übernehmen aktuell herkömmliche Diesel-Lkw. Sukzessive sollen sie von Klumpp & Müller durch elektrisch betriebene ersetzt werden. Konzepte zur schrittweisen Umstellung stehen bereits.
Der für die Ladung der E-Lkw benötigte Strom wird von Photovoltaikanlagen produziert, die sich auf den Dächern eigener Lagerhallen befinden. Pro Monat bezieht Sievert Logistik rund 250 Tonnen Spezialbindemittel aus Südfrankreich, welches in Deutschland nicht verfügbar ist und in den Werken der Sievert Baustoffe zum Einsatz kommt.
„Die kürzeren Transportwege entlasten das Fahrpersonal, welches von geregelten Arbeitsabläufen und mehr Zeit für Familie oder Hobbies profitiert. Das schafft Abhilfe beim Fachkräftemangel, da der Beruf des Kraftfahrers damit deutlich an Attraktivität gewinnt“, sagt Yannick Farhand, Geschäftsführer der ETK Euro Terminal Kehl GmbH.
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Quelle: OEVZ