Speditionsbranche lehnt britischen Vorstoß zum „gläsernen Güterverkehr“ ab
Auf heftige Kritik trifft der Vorstoß Großbritanniens, ein eigenes Güter-Meldesystem einzuführen und mit Hilfe umfangreicher Vorabinformationen einen „gläsernen Güterverkehr“ auf der Insel aufbauen zu wollen. Dies würde massive bürokratische Hürden für den grenzüberschreitenden Güterverkehr aufbauen, kritisiert Hans-Dieter Salcher, Obmann des Fachverbandes Spedition – Logistik in der Wirtschaftskammer Österreich: „Daher werden wir auch eine Binnenmarktbeschwerde bei der Kommission einreichen“. Die Daten sollen künftig über das elektronische „Freight Targeting System“ (FTS) übermittelt werden. Dabei sollen Transportbetriebe und ihre Auftraggeber detaillierte Frachtinformationen im vorhinein zur Verfügung stellen. Als Pilotprojekt läuft dies zurzeit im Fährhafen von Dover. Die Frachtinformationen müssen von den Verladern und Transportbetrieben geliefert werden – ganz gleich, welcher Verkehrsträger für den Warentransport genutzt wird.
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