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Stellenstreichungen: Triumph-Standort Aalen wird nur teilweise geschlossen

Der Wäschehersteller Triumph hat sich mit IG Metall geeinigt. Der Standort Aalen soll demnach teilweise erhalten bleiben. Der Großteil der Belegschaft wird trotzdem gehen müssen.

Triumph wird 290 der insgesamt 400 Stellen am Standort Aalen streichen. Wie Logistik Heute berichtet, ist das Unternehmen damit von seinem ursprünglichen Plan, den Logistikstandort komplett zu schließen, abgerückt. Die vollständige Schließung hatte Triumph im vergangenen Jahr verkündet. Dass 110 Stellen in Aalen erhalten bleiben, ist das Ergebnis einer langen Verhandlung mit der Gewerkschaft IG Metall.

Bis zum 31. Dezember 2018 soll die Teilschließung abgeschlossen sein. Danach werden am Standort Aalen nur noch Distributionsleistungen für den Private-Label-Bereich von Triumph und den Fabrikverkauf durchgeführt. 100 Mitarbeiter seien für die Abwicklung dieser Geschäfte notwendig.

Transfergesellschaft für die Mitarbeiter
Triumph habe den Logistikstandort komplett schließen wollen, weil das Unternehmen sich strategisch neu ausrichten will. Die Lager- und Verteilaktivitäten für die europäischen Märkte wolle der Wäschehersteller demnächst auf die bestehenden Standorte in Österreich und Frankreich verlagern und von dort aus durchführen.

Triumph hat sich nun mit der IG Metall darauf geeinigt, bis zum 21. September einen ausformulierten Interessenausgleich sowie einen Sozialplan zu verabschieden. Darüber hinaus sei der Aufbau einer Transfergesellschaft geplant, um den betroffenen Mitarbeitern das Ausscheiden aus dem Unternehmen so angenehm wie möglich zu machen. Älteren Arbeitnehmern wolle man Angebote zum Rentenübergang machen. Die Transfergesellschaft soll den übrigen Mitarbeitern die Chance geben, sich weiterzuqualifizieren.

© Arman Zhenikeyev – Shutterstock.com

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