Straßengüterverkehr soll klimafreundlicher werden

Immer noch ist der Straßengüterverkehr weitgehend von fossilen Treibstoffen abhängig und zählt damit zu den großen Verursachern von Treibhausgasemissionen. Doch der Anteil an Neuzulassungen elektrisch betriebener Pkw in Österreich steigt stetig. Diese Entwicklung will der Bund nun auch bei emissionsfreien Nutzfahrzeugen weiter vorantreiben.

Mit dem Förderprogramm Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN) unterstützt das Klimaschutzministerium deshalb jetzt solche Unternehmen, die ihre Flotte umstellen. Gefördert werden dabei sowohl nicht-fossil betriebene Nutzfahrzeuge als auch die Errichtung der erforderlichen Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur.

Die Förderung ist in zwei Calls unterteilt. In der ersten Ausschreibung werden Fahrzeuge der Klasse N1 (Transporter bis 3,5 Tonnen) gefördert und in der zweiten Ausschreibung Fahrzeuge der Klasse N2 (LKW bis 12 Tonnen), N3 (schwere LKW über 12 Tonnen) sowie Sattelzugfahrzeuge. Anträge für beide Calls können ab sofort bis 10. Mai über www.ffg.at/ENIN gestellt werden.

Die Abwicklung des Programmes hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG übernommen. In den jetzt gestarteten Ausschreibungen werden 85 Millionen Euro vergeben. Bis 2025 stehen insgesamt 365 Mio. Euro bereit. Davon stellt das Klimaschutzministerium 330 Mio. Euro zur Verfügung. 35 Mio. Euro stammen aus Mitteln des EU-Aufbauplans (Recovery and Resilience Facility).

Die Zukunft auf unseren Straßen ist elektrisch. Mit dieser Förderung starten wir im Güterverkehr eine Offensive für nachhaltige Mobilität. Die Umstellung von Nutzfahrzeugflotten auf emissionsfreie Antriebe ist ein wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz auf unseren Straßen“, betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Die Dekarbonisierung des Güterverkehrs ist ein wesentlicher Schritt hin zu einer umweltfreundlichen Mobilität der Zukunft. Als Partner für die Umsetzung sorgen wir dafür, dass die Fördermittel rasch und gezielt eingesetzt werden und die Mobilitätswende in Österreich an Fahrt aufnimmt“, erklärt FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner.

www.bmk.gv.at www.ffg.at

Quelle: OEVZ

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