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Studie zu Bildungsangeboten für die Industrie 4.0

Wo in Österreich für die Industrie 4.0 ausgebildet wird und welche Kompetenzen die Wirtschaft braucht

Digitalisierung sowie neue Ansätze der Informations-, Kommunikations- und Medientechnik verändern die Produktion und das Verhältnis von Menschen und Maschinen. Das Schlagwort dafür ist Industrie 4.0. Diese Entwicklung ändert auch den Anspruch an die Ausbildung. Eine Studie unter der Leitung der Fachhochschule St. Pölten erhob das Angebot der einschlägigen Bildungsangebote in Österreich, verglich dieses mit dem Bedarf der Unternehmen und leitete Empfehlungen ab. Drei Viertel aller Befragten aus Unternehmen erachten Digitalisierung als relevant für ihre Firma.

Die Studie „Anwendungsfallbasierte Erhebung industrie-4.0-relevanter Qualifikationsanforderungen und deren Auswirkungen auf die österreichische Bildungslandschaft“ (AEIQU) erhob, welche Qualifikationen MitarbeiterInnen für die Industrie 4.0 benötigen. Bestehende Aus- und Weiterbildungsangebote wurden in Form einer Bildungslandkarte dargestellt.

„Wir haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen befragt, welche Qualifikationen sich die Firmen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünschen, und wie wichtig bestimmte Technologien oder Soft-Skills sind. Dies haben wir mit dem Status quo in der Aus- und Weiterbildungslandschaft an österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen verglichen. Daraus ergibt sich der inhaltliche und geografische Bedarf für zukünftige Bildungsangebote“, erklärt Thomas Moser, Leiter des Projekts zur Studie sowie der Forschungsgruppe Digital Technologies der FH St. Pölten.

75 Prozent der befragten betrieblichen Expertinnen und Experten gaben an, dass Industrie 4.0 für ihren Betrieb relevant ist. Lediglich vier Prozent sehen sich gar nicht betroffen. „Die betrieblichen Expertinnen und Experten sehen Änderungen durch die Industrie 4.0 im gesamten Unternehmen bzw. entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Und sie nehmen Industrie 4.0 als Evolution, nicht als Revolution wahr“, sagt Moser. Veränderungen ergeben sich laut Moser für alle Arbeitsprofile, also nicht nur für technische Berufe, bei denen etwa direkt mit Maschinen gearbeitet wird.

Mit der Industrie 4.0 ändert sich die Nachfrage nach bestimmten Qualifikationen. Jene nach IT-Kompetenzen wie IT-Sicherheit, Mechatronik und dem Umgang mit digitalen Technologien wird laut der Studie steigen. Neben fachlichen Qualifikationen seien jedoch auch Prozess- und Projektmanagement, Interdisziplinarität, Kommunikation und Teamfähigkeit zunehmend gefragt.

www.fhstp/presse„>Details zu den Studienergebnissen

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Mag. Mark Hammer
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