Systemboxen sichern Kommunikation und Regelung von Zentralwechselrichtern

Vier neue Systemboxen der Siemens-Division Industry Automation statten die Sinvert-PVS-Zentralwechselrichter mit zusätzlichen Funktionen aus. Mit den neuen Standardprodukten lassen sich die Wechselrichter als Herzstück eines Photovoltaik (PV)-Kraftwerks regeln, an Netzwerke anbinden sowie Umgebungs- und Wetterdaten erfassen und so den Ertrag der Anlage optimieren.

Die Siemens-Division Industry Automation erweitert mit den Systemboxen Sinvert PVS Controlbox 300, Sinvert PVS Combox 100 und Combox 200 sowie Sinvert PVS Weatherstation 200 das Portfolio rund um ihre Zentralwechselrichter. Die Systemboxen sind als Zubehörkomponenten für die neuen Siemens-Wechselrichter der Sinvert-PVS-800-Serie sowie die bereits im Markt eingeführten Zentralwechselrichter Sinvert PVS500 und Sinvert PVS600 konzipiert.

„Der Zentralwechselrichter ist das Herzstück einer PV-Anlage. Hier laufen alle relevanten Daten zusammen, von hier aus wird das ganze Feld gesteuert“, unterstreicht Dipl.-Ing. Hans-Peter Uhl, Leiter Systems Engineering bei der Siemens-Division Industry Automation. „Mit den neuen Sinvert-PVS-Systemboxen lassen sich Zentralwechselrichter bedarfsgerecht mit Zusatzfunktionen ausstatten. So unterstützen wir die Betreiber bei einer professionellen Überwachung und Betriebsführung ihrer Photovoltaik-Anlagen.“

Die Sinvert Controlbox 300 ermöglicht die Regelung von Wirk- und Blindleistung großer PV-Kraftwerke mit mehreren Wechselrichter-Stationen über digitale Rundsteuersignale. Gemäß gesetzlichen Vorgaben wie dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) oder den Mittelspannungsrichtlinien des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) müssen Netzbetreiber die Leistung der einspeisenden Anlage aus der Ferne regeln können. Die Siemens-Systembox erfasst fortlaufend Angaben zu Wirkleistung, Spannung und Frequenz des gesamten Solarparks. Auf Grundlage dieser Daten regelt das Gerät eine beliebige Anzahl von Wechselrichterstationen eines Kraftwerks. Je nach Anforderung stellt die Sinvert Controlbox 300 entweder eine vorgegeben Wirk- und Blindleistung für die gesamte PV-Anlage sicher oder übernimmt die Steuerung nach unterschiedlichen Kennlinien wie Q(U)-, Q(t)- oder P(f)-Kennlinie.

Einen schnellen Anschluss eines Wechselrichters an LAN-Netzwerke gestatten die Sinvert PVS Combox 100 und Combox 200. Die Anbindung an das Ethernet-LAN kann bei beiden Geräten mittels Twisted-Pair-Kupferkabel oder mittels Lichtwellenleiter (LWL) in Linien- und Ringstrukturen erfolgen. Die Sinvert PVS Combox 200 beinhaltet zudem einen Industrie-PC, der die Daten der angeschlossenen Wechselrichter erfasst, speichert und an das Internetportal Sinvert Webmonitor übermittelt. Über die Software ist der Anlagenbetreiber in der Lage, den aktuellen Zustand und Ertrag seines PV-Feldes auch aus der Ferne zu kontrollieren.

Die Sinvert PVS Weatherstation 200 liefert Umwelt- und Wetterdaten und verbessert so die Anlagenüberwachung. Die Wetterstation beinhaltet Sensoren, die Umgebungstemperatur, Sonneneinstrahlung sowie die Temperatur der Solarzellen und Module erfassen. Optional lässt sich die Systembox um weitere Sensoren zur Messung von Windgeschwindigkeit, Windrichtung und Niederschlag erweitern. Die von der Sinvert PVS Weatherstation 200 erfassten Daten geben Aufschluss darüber, ob das PV-Kraftwerk den optimalen Ertrag erbringt, und helfen so die Leistung des Kraftwerks zu optimieren.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.siemens.com/sinvert

Quelle: Siemens AG Österreich

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