Transporteure: Neue Normalität braucht neues Miteinander

Zusammenhalt wie in Krisenzeiten sollte auch die Devise der Zukunft sein.

„Wir freuen uns, dass die Wirtschaft wieder hochgefahren wird, diese sogenannte neue Normalität braucht auch ein neues Miteinander“, fordert Günther Reder, Fachverbandsobmann des Güterbeförderungsgewerbes in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Denn ein gegeneinander Ausspielen einzelner Verkehrsträger nütze niemandem.

Schließlich kämpft derzeit die gesamte Logistikbranche mit teilweise dramatischen Einbrüchen, weil das Frachtvolumen deutlich abgenommen hat. Der Lockdown hat auch in der vorwiegend kleinstrukturierten Transportbranche seine Spuren hinterlassen: Vor der Krise umfasste das Güterbeförderungsgewerbe in Österreich etwa 12.000 Transporteure und Kleintransporteure und fungierte als Arbeitgeber für insgesamt rund 80.000 unselbstständig Beschäftigte. Im März wurde in der Güterbeförderung ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, die LKW-Fahrleistung auf Autobahnen und Schnellstraßen ging innerhalb eines Monats bis Anfang April um 27 Prozent zurück.

Branche leistet wichtigen Beitrag für Versorgungssicherheit und Infrastrukturfinanzierung.
Die Transportbranche gewährleistet nicht nur die Versorgungssicherheit der Bevölkerung, sondern der LKW leistet mit seiner fahrleistungsabhängigen Maut inklusive der Zuschläge für Luftverschmutzung und Lärmbelastung auch einen wesentlichen Beitrag zur Infrastrukturfinanzierung. Außerdem ist der Fahrleistungsanteil von modernsten EURO 6 Fahrzeugen in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Transporteure tragen daher durch den Einsatz von neuesten Fahrzeugtechnologien ihrerseits bereits zum Erreichen der Klimaziele bei. „Das sollte bei allen Überlegungen in Richtung CO2-Reduktion berücksichtigt werden. Denn Faktum ist auch, dass es für eine flächendeckende Versorgung von Gütern keine Alternative zum LKW gibt. Die ersten und letzten 80 Kilometer jeder Lieferung werden auf der Straße zurückgelegt“, betont Reder.

„Ich wünsche mir, dass wir künftig den Weg eines neuen und vor allem gemeinsamen Miteinander gehen und nicht an alten Vorurteilen festhalten. Zusammenhalten war die Devise während der Krise und dieses Credo soll auch beibehalten werden, denn nur durch eine optimale Vernetzung der Verkehrsträger können wir die Klimaziele erreichen“, appelliert Reder an die Politik.(PWK183/DFS)

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