Warum einige der größten Transportunternehmen dem Climate Pledge beitreten

Warum einige der größten Transportunternehmen dem Climate Pledge beitreten.

Die Schaffung nachhaltigerer Transportmethoden ist eine der wichtigsten, herausforderndsten und dennoch erreichbaren Möglichkeiten, um den Klimawandel zu bekämpfen. Doch egal ob Elektrofahrzeuge (EV) oder regenerativer Flugzeugtreibstoff (SAF) – bei der Nutzung von nachhaltigen Technologien zur Reduzierung der CO2-Emissionen kratzen wir gerade mal an der Oberfläche unserer Möglichkeiten. Der Beitritt von Boom, Cabify, JetBlue, Rivian und Uber zum Climate Pledge wird diese Bemühungen unterstützen. Dabei handelt es sich um eine Verpflichtung, bis 2040 CO2-neutral zu sein – ein Jahrzehnt vor dem Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens von 2050.

„Mit der Unterzeichnung des Climate Pledge geben Unternehmen auf der ganzen Welt ein mutiges Versprechen ab, um unseren Planeten vor den katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels zu schützen“, sagt Jeff Bezos, Gründer und CEO von Amazon. „Der Verkehrssektor spielt eine zentrale Rolle bei der Beschleunigung unserer Ziele zur CO2-Reduzierung. Wir begrüßen Boom, Cabify, JetBlue, Rivian und Uber, die sich unserem Weg anschließen, bis 2040 CO2-neutral zu sein. Die 18 Unternehmen, die bisher den Climate Pledge unterzeichnet haben, nehmen eine wichtige Führungsrolle bei dem entscheidenden Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ein und werden so dabei helfen, den Planeten für zukünftige Generationen zu schützen.“

Boom definiert den kommerziellen Flugverkehr neu, indem das Unternehmen den Überschallverkehr in den Himmel zurückbringt. Overture, das historische Verkehrsflugzeug von Boom, wurde nach branchenweit führenden Standards hinsichtlich Geschwindigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit entwickelt. Im Februar 2020 kündigte das Unternehmen an, dass das Testprogramm für seinen XB-1-Demonstrator durch die Verwendung nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) und hochwertiger, überprüfter Kohlenstoffausgleiche klimaneutral sein wird. Boom hat sich dazu verpflichtet, Entwicklungen, Tests und Betrieb kohlenstoffneutral durchzuführen. Das Unternehmen ist Mitglied mehrerer Organisationen, die sich für die beschleunigte Einführung und Bereitstellung von SAF für die Luftfahrtindustrie einsetzen. Bei der Verwirklichung der Vision, die Welt zugänglicher zu machen, betrachtet Boom Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit als kompatible Ziele.

Cabify ist die erste und einzige urbane Mobilitäts-App in Europa und Lateinamerika, die CO2-neutral ist, da sie 100 Prozent aller von ihr verursachten Kohlenstoffemissionen ausgleicht – vom eigenen Geschäftsbetrieb bis hin zu jeder über die App gebuchten Fahrt. Cabify misst und reduziert die Emissionen seiner Unternehmenstätigkeit genau. Das Unternehmen strebt die Elektrifizierung seiner Transportflotte in Spanien und Lateinamerika bis 2025 bzw. 2030 an. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Verbesserung des Umweltschutzes und die Förderung erneuerbarer Energien. In Chile, Peru und Brasilien, unternimmt Cabify deshalb umfangreiche Anstrengungen und setzt beispielsweise auf den Einsatz der Blockchain-Technologie für einen Kohlenstoffausgleich.

JetBlue ist die erste Fluggesellschaft, die sich dem Climate Pledge anschließt und dadurch ihre Absicht unterstreicht, messbare Schritte zur Verringerung ihrer Klimaauswirkungen zu unternehmen. Im Juli 2020 war JetBlue die erste und einzige US-amerikanische Fluggesellschaft, die Klimaneutralität für alle Inlandsflüge erreicht hat. Das Unternehmen rechnet damit, jährlich mehr als sieben Millionen Tonnen CO2-Emissionen zu kompensieren – das würde der jährlichen Verringerung des Straßenverkehrs um mehr als 1,5 Millionen PKW entsprechen. JetBlue betrachtet den CO2-Ausgleich als eine Brücke, um den Ausbau kohlenstoffärmerer Technologien zu unterstützen, wie zum Beispiel nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) sowie treibstoffeffizientere Flugzeuge und Prozesse. Seit Juli 2020 nutzt JetBlue regelmäßig eine Art von nachhaltigem Flukgraftstoff (SAF) für Flüge vom internationalen Flughafen San Francisco (SFO). Dieser Treibstoff verursacht bis zu 80 Prozent weniger CO2-Emissionen, bevor er mit herkömmlichem Kerosin gemischt wird.

Rivian produziert Fahrzeugmodelle für den Freizeit- und Erlebnisbereich sowie eine Reihe von Lieferwagen, die speziell an Amazons Lieferungen auf der letzten Meile angepasst sind. Die Konsumgüterfahrzeuge des Unternehmens, der R1T und R1S, bieten eine einzigartige Kombination aus Leistung, Geländetauglichkeit und Nutzwert. Diese Fahrzeuge nutzen die flexible „Skateboard“-Plattform des Unternehmens und werden in der Produktionswerkstätte in Normal, Illinois, hergestellt. Die Kundenauslieferungen beginnen im Juni 2021.

Uber hat sich verpflichtet, bis 2040 eine emissionsfreie Plattform zu werden, wobei 100 Prozent der Fahrten in emissionsfreien Fahrzeugen, im öffentlichen Nahverkehr oder durch Mikromobilität, wie Räder und Scooter, stattfinden sollen. Uber setzte sich vor kurzem das Ziel, bis 2030 in Städten in den USA, Kanada und Europa 100 Prozent der Fahrten in Elektrofahrzeugen (EVs) durchzuführen. Außerdem verpflichtet sich Uber dazu, sein Geschäft bis 2030 emissionsfrei zu betreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert das Unternehmen in Programme und Ressourcen, um Uber Green ausbauen, eine Möglichkeit, die es Fahrerinnen und Fahrern erleichtern soll, sich für Hybrid- oder Elektroautos (EVs) zu entscheiden. Zudem stellt Uber 800 Millionen Dollar bereit, um für hunderttausende Fahrerinnen und Fahrern bis 2025 den Umstieg auf Elektroautos zu vereinfachen. Außerdem wird das Unternehmen in ein multimodales Netzwerk investieren, um nachhaltige Alternativen zu Privatfahrzeugen zu fördern und hat versprochen, der Öffentlichkeit gegenüber transparent zu sein.

„Das Pariser Abkommen hat einen verbindenden Fahrplan geschaffen – für alle Länder und Menschen, um der Klimakrise gemeinsam und aktiv zu begegnen“, sagt Christiana Figueres, ehemalige Leiterin für Klimawandel bei den Vereinten Nationen und Gründungspartnerin von Global Optimism. „Mit dem Beitritt zum Climate Pledge demonstrieren diese Unternehmen nicht nur ihre Ambitionen für die Zukunft, ihre Aktionen und Investitionen schaffen dringend benötigte Arbeitsplätze, regen Innovationen an, helfen unsere Umwelt zu schonen und unterstützen Verbraucherinnen und Verbraucher dabei, ab sofort nachhaltigere Produkte zu kaufen.“

Inzwischen haben 18 Organisationen den Climate Pledge unterzeichnet, darunter Amazon, Best Buy, Boom, Cabify, Henkel, Infosys, JetBlue, McKinstry, Mercedes-Benz, Oak View Group, Real Betis, Reckitt Benckiser (RB), Rivian, Schneider Electric, Siemens, Signify, Uber und Verizon – ein wichtiges Signal, dass die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen beitragen, rasch steigen wird. Weitere Informationen findet Ihr unter www.theclimatepledge.com.

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