Weniger Crashs mit Stapler-GPS

Mit dem Linde Fahrzeugdaten Management (LFM) erhöht die Seifert Logistik Dienstleistung GmbH in Esslingen jetzt die Transparenz ihrer Staplereinsätze. Mit den vier neuen Fluförderzeugen wird der innerbetriebliche Materialfluss sicherer und kostengünstiger. Innerhalb von sechs Monaten senkte der Standort Schadenskosten um mehr als ein Drittel. Gleichzeitig wurden Bearbeitungszeiten, Betriebseinsatzstunden und dadurch Energiekosten minimiert.

Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses bei Seifert, schaute sich Standortleiter Oktay Bozkurt 2013 die Schadenskosten an seiner Niederlassung genau an. Wenn Flurförderzeuge gegen die Lagereinrichtungen rauschen oder immer wieder die gleiche Kante schneiden, dann entstehen Schäden, die Geld kosten.

Für Bozkurt war klar, dass er etwas gegen die hohen Schadenskosten an seinem Standort unternehmen wollte. „Von einer Messe kannte ich das Fahrzeugmanagement-System von Linde. Sofort sah ich, dass dieses System unsere Crashquote verringern kann“, sagt Bozkurt. Seine Flurförderzeuge werden im Rahmen von LFM mit Sensoren und Kommunikationswerkzeugen wie GPRS ausgestattet. Die zusätzlichen Elemente nehmen in vordefinierten Intervallen über GPRS mit dem LFM – Kommunikationsserver Kontakt auf.

Mit einem Chip oder einem Pin können individuelle Fahrerprofileinstellungen des Fahrers jeweils geladen werden. So stellen sich Geschwindigkeitsbegrenzung und Belastungsgrenzen auf den jeweiligen Nutzer und dessen Aufgaben ein. Außerdem kontrolliert LFM den berechtigten Zugang zum Fahrzeug. „Wir verhindern auch den Schlüsselschwund, wenn wir nur noch einen Chip oder Pin zum Fahren benötigen.“ Gleichzeitig gibt eine umfassende Nutzungsanalyse mehr Transparenz über Nutzungsart und –dauer der Fahrzeuge, Fahrstil und Crashpotenzial. In Echtzeit kann sich der Flottenmanager einen Überblick über den Betriebszustand und Wartungsintervalle verschaffen. „Auf der neuen Datengrundlage kann ich meine Flotte besser ausnutzen und die Kosten optimieren“, sagt Bozkurt. Mit der LFM-Auswertung zeigen sich Gefahrenschwerpunkte, die sich so leichter beseitigen lassen. Außerdem kann sich der Standortleiter viele Werte auch übersichtlich als Grafik darstellen lassen.

Seit April sind drei Drei-Tonnen-Stapler und ein 3,5-Tonnen-Stapler bei Seifert in Esslingen im Einsatz. „Der Aufwand hält sich in Grenzen. Wir mussten eine GPRS-Antenne installieren, unsere Leute schulen und die Stapler einrichten lassen“, sagt der Standortleiter. Aber dabei habe die Linde Materialhandling GmbH hervorragend assistiert. Bozkurt sieht den bisherigen Verlauf des Pilotprojekts bei Seifert als sehr positiv. Bis Ende des Jahres sollen deshalb vier weitere Standorte des inhabergeführten Betriebs mit LFM ausgestattet werden.

www.seifert-logistics.com

Unternehmen:
Die Linde Material Handling GmbH, ein Unternehmen der KION GROUP AG, ist einer der weltweit füh-renden Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten und Marktführer in Europa. Zudem bietet das Unternehmen sein Know-how aus der jahrzehntelangen Entwicklung und Fertigung von elektrischen An-triebssystemen auch externen Kunden für vielfältige Anwendungen an. Als international agierendes Unternehmen unterhält Linde Material Handling Produktions- und Montagewerke in allen wichtigen Regi-onen weltweit sowie ein globales Vertriebs- und Servicenetzwerk mit Vertretungen in über 100 Ländern. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte Linde Material Handling mit rund 13.100 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,132 Milliarden Euro.


Linde Fördertechnik GmbH
Silvia Brunnthaler
A 4030 Linz, Franzosenhausweg 35
Telefon  +43 732 3895-1130
Telefax  +43 732 3895-1400
Silvia.Brunnthaler@linde-mh.at
Linde Fördertechnik

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar