Women in Leadership – Schnellerer Aufstieg mit Coaching

Firmen können den Frauenanteil im Top-Kader und in den Verwaltungsräten mit ergebnisorientierten Führungstrainings und persönlichem Coaching für Frauen erhöhen. Zahlreiche Projekte in der Schweiz zeigen positive Wirkung.

Frauenförderung ist für zahlreiche Grossunternehmen wie Novartis, Post, Roche, SBB, Schindler und Veolia bereits heute ein Thema. Zunehmend steht sie auch bei KMU auf der Agenda. Doch noch haben Frauen in Führungspositionen in der Schweiz Seltenheitswert. Nur zwei Prozent der CEO sind weiblich. Zwar verändert sich das gesellschaftliche Denken, jedoch nur sehr langsam. Stärker treibt der Fachkräftemangel die Entwicklung voran. Dabei belegen zahlreiche wissenschaftliche Umfragen, dass Firmen mit mehr Frauen im oberen Kader und in den Verwaltungsräten eine höhere Kapital-, Umsatz- und Investitionsrendite erzielen. Heterogenität der Führungsteams ist der beste Weg für balancierte Entscheide und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit.

Herausforderung Frauenförderung
Immer mehr HR-Verantwortliche müssen sich daher mit der Frage befassen, wie sie Frauen stärker ans Unternehmen binden und wie sie Karriereentwicklungen bei Frauen effektiver unterstützen und beschleunigen können oder die Effektivität von weiblichen Führungskräften steigern und den Anteil von Frauen im Top-Kader und im Verwaltungsrat erhöhen können. Dabei geht es nicht nur um flexiblere Arbeitszeiten und Kinderbetreuung. Die Frauenförderung beginnt bei der geschlechtsneutralen Stellenausschreibung und Bewerbung. Sie sollte sich auf eine Situationsanalyse stützen, die den Frauenanteil bei Bewerbungen, Einstellungen und auf allen Hierarchieebenen erfasst und Trends auswertet.

Doch der Ball liegt nicht nur bei den Unternehmen. Auch „Frau“ muss sich ihrer Verantwortung stellen. Dazu gehören eine persönliche Standortbestimmung, eine individuelle Karriereplanung, professionelles Selbstmarketing und Networking, die Spielregeln im Business erkennen und nutzen, Stärken gezielt ausspielen, professionell, souverän und selbstbewusst auftreten und das Privatleben mit einer Karriere in Einklang bringen. Internationale Studien zeigen, dass der grösste Teil der weiblichen Führungskräfte geschieden ist und keine Kinder hat. Es braucht daher viel Organisationsvermögen, Verständigung mit dem Ehepartner und gute Nerven, um Karriere und Familie unter einen Hut zubringen.

Mit Coaching zum Erfolg
Das Schweizer Personal-Dienstleistungsunternehmen Mohler Burkhard Partner AG bietet sowohl Firmen als auch Einzelpersonen individuelle „Leadership Coachings“ an. Seit Anfang d.J. arbeitet sie eng mit der US-amerikanischen IMPACT Group zusammen. Diese hat bereits viel Erfahrung mit „Women in Leadership“ Programmen gesammelt. Der Fokus liegt sowohl auf der ergebnisorientierten Befähigung und Motivation zukünftiger weiblicher Führungskräfte mittels persönlichem Coaching als auch auf der Unterstützung und Begleitung von erfahrenen Führungskräften.

„Wir bieten eine Struktur, die wir individuell an die Bedürfnisse der Firmen anpassen. Wir greifen dabei auf unsere langjährige Erfahrung und Expertise in den Bereichen Managementdiagnostik, Coaching und Training zurück. Das Coaching kann auf sechs Monate oder ein Jahr, für eine oder mehrere Frauen in unterschiedlichen Positionen oder auf unterschiedlichen Karrierestufen ausgelegt sein. Jede Hierarchieebene bringt unterschiedliche Herausforderungen mit sich,“ erläutert Marcia Mueller, VP, Global Leadership Development Practice bei ‎IMPACT.

„Wichtig ist, dass sich alle Teilnehmenden konkrete Ziele setzen. Unser Karriereförderungskonzept zeichnet sich ausserdem durch eine enge Einbindung der direkten Vorgesetzten aus. Ohne ihre Empfehlung und Unterstützung kommt „Frau“ nicht voran. Dafür muss sie jedoch positiv auf sich aufmerksam machen und nicht nur dadurch, dass sie ihren Job besser macht als andere. Unser Coaching hat daher mehrere Komponenten: Wir wollen die persönliche Effizienz der Frauen stärken. Wir helfen ihnen, in der Organisation sichtbarer zu werden. Wir unterstützen sie bei der Ergänzung von Fachwissen (betriebswirtschaftliches Wissen, strategisches Denken). Wir planen mit ihnen die nächsten Karriereschritte und helfen bei der Umsetzung.

Unsere Führungs-Coachings bringen nicht nur den Teilnehmern Vorteile, sondern auch dem Arbeitgeber. Das Unternehmen profitiert durch effizientere Mitarbeiterinnen mit einem breiteren Horizont und ein besseres Führungsteam.“

Lebhafte Diskussion
Anlässlich einer Veranstaltung der Dänisch-Schweizerischen Handelskammer, Mohler Burkhard Partner AG und der Impact Group mit dem Titel „Change the face of leadership“ am 27. September in Baden, AG, zeigte sich, dass das Thema in der Schweiz brandaktuell ist. Über 125 Teilnehmende, davon Dreiviertel Frauen, hatten sich im Saal eingefunden. Nach einem kurzweiligen Einstiegsvortrag von Marcia Müller, VP, Global Leadership Development Practice – ‎IMPACT Group, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion auf dem Podium zwischen Rafael Atavini, Head of Talent Mgt. and Org. Development, Schindler AG, Helena Corte-Real Correia, Global Head of Regulatory Operations (PDRO), F. Hoffmann-La Roche Ltd., Torben Duer, President & CEO of the Dantherm Group, President of the Danish Swiss Chamber of Commerce, und Chairman of Interprefy AG, und Frau Dr. Patricia Kellerhals, CEO der Monvia AG, sowie zwischen Podium und Publikum. Positive Beispiele der Frauenförderung bei Veolia, Schindler, Roche und anderen Firmen machten Mut. Mancher respektive manche HR Verantwortliche ging mit einer To-do Liste im Kopf nach Hause.

Autor: Niels H. Burkhard, Managing Partner, Mohler Burkhard Partner AG

 

Die Mohler Burkhard Partner AG
gehört zu den führenden Recruiting- und HR-Dienstleistungsunternehmen in der Schweiz. Sie bietet beste Lösungen für alle Aspekte des HR – professionell und zuverlässig. Seit Anfang 2017 werden in Kooperation mit der Impact Group Führungstrainings für Frauen in der Schweiz angeboten. Die Mohler Burkhard Partner AG ist ein erfahrender und kompetenter Partner für alle Wirtschaftszweige, insbesondere für den Gesundheits- und Finanzsektor, die pharmazeutische und chemische, Konsumgüter-, Maschinenbau- und Aviatik-Industrie sowie die Transport- und Logistikbranche.
www.mohlerburkhard.com

 

 

 

Ähnliche Beiträge