World of Freight-Events starten in Zentral- und Osteuropa durch

„Wir wollen uns zur Transport- und Logistikmesse München für Zentral- und Osteuropa entwickeln“, das ist das erklärte Ziel von Christoph Grasl, Chief Commercial Officer bei World of Freight (WOF). Das im Frühjahr 2020 gegründete Unternehmen musste nur wenige Wochen nach ihrer Gründung mit ersten Rückschlägen umgehen. Nun wird mit voller Kraft und Engagement an der Umsetzung der Zukunftspläne gearbeitet.

Die Idee einer Transport- und Logistikmesse für den Bereich Zentral- und Osteuropa stammt aus dem Jahr 2019 aus der Problematik, dass es keine übergreifende Transportlogistik-Supplychain-Platform für die gesamte CEE-Region gab. Der Plan: Transport- und Logistikprofis mit Schwerpunkt Zentral- und Osteuropa aus aller Welt an WOF-Veranstaltungen zusammenbringen.

An je zwei Events pro Jahr, der WOF Summit und der WOF Expo sollte das Netzwerken im Mittelpunkt stehen. Doch schnell war klar: „Wir konnten gar keine Events abhalten“, erzählt Christoph Grasl im Gespräch mit der Österreichischen Verkehrszeitung. Die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Maßnahmen haben die ersten WOF-Veranstaltungen schier unmöglich gemacht. Im Oktober 2020 fand schließlich die erste WOF Expo in Bratislava statt und zählte knapp 1.300 Personen an drei Tagen inklusive Abendveranstaltungen.

Kurz darauf konnte das erste WOF Summit in Wien stattfinden. Auch dieses Event wurde sowohl von den Ausstellenden als auch den Besucherinnen und Besuchern positiv angenommen. Auf die Frage, an wen sich die Events richten, antwortete Christoph Grasl: „Wir sehen uns als Plattform für die ganze Industrie im gesamten Transport- und Logistiksegment. Da geht es um Spediteure, Trucker, Airlines, Reedereien, Infrastrukturunternehmen im Eisenbahnbereich, Terminals, Flughäfen, Hafenvertretungen, und ganz wichtig auch die Verladende Industrie.“ Bei den Ausstellern handle es sich vor allem um Akteure, die vom Transport- und Logistikbereich leben. Die Zuschauerinnen und Zuschauer kommen meist aus der Verladenden Wirtschaft.

„Der Networking-Gedanke und die Professionalisierung dieses Networking-Gedankens ist uns dabei sehr wichtig“, betonte Christoph Grasl. Ein eigenes IT-Tool, ein one2one-Scheduler, soll das Vernetzen einfacher gestalten. Für das Event registrierte Personen erhalten zwei Wochen vor dem Event Zugang zu der Plattform. Dort können sie sich direkt mit anderen Teilnehmenden vernetzen, Nachrichten schreiben und Termine vereinbaren. Vor Ort gibt es eine Networking-Lounge, wo sich die Teilnehmenden austauschen können.

Für die Zukunft plant der Manager weiterhin zwei Events pro Jahr abzuhalten. Dabei Soll die WOF Summit jedes Jahr in Wien und die WOF Expo jährlich in einem anderen Land in Zentral- und Osteuropa stattfinden. „Da wir durch Osteuropa touren und auch quasi die ganze Welt nach Osteuropa holen, haben wir Speaker aus Indien, aus den USA, aus Singapur und aus ganz Zentral-/Osteuropa. Da unterscheiden wir uns deutlich von den Marktbegleitern. Auch ist unser Networkingtool einzigartig für diese Region“, erzählte Christoph Grasl.

Wichtig ist für den Manager vor allem die Kooperation mit Universitäten. „Wir haben bereits Kooperationsverträge mit Ungarn, der Slowakei, Tschechien und Österreich abgeschlossen und Professoren und Studierende zu unseren Veranstaltungen eingeladen“, so Christoph Grasl. Wer nicht direkt vor Ort sein kann, der erhält ein kostenfreies Virtual-Ticket, mit denen die gesamte gestreamte Veranstaltung auch online verfolgt werden kann.

Eine Herzensangelegenheit ist für Christoph Grasl auch der karitative Hintergrund einer jeden WOF-Veranstaltung. Dabei werden bei allen Events Spenden für die Krebsforschung gesammelt. Gemeinsam mit der Organisation League against Cancer konnte bei der Expo in Bratislava 12.000 Euro übergeben werden.

Die Arbeit im Transport- und Logistikbereich ist für Christoph Grasl kein Fremdwort. Er war knapp 25 Jahre bei dem internationalen Transport- und Logistikunternehmen cargo-partner tätig. „Ich hatte einen klassischen Weg. Ich habe direkt nach der HAK-Matura im operativen Bereich begonnen und habe dann in den Verkauf gewechselt. Später bin ich nach Budapest gegangen. Dort war ich erst Verkaufsleiter, dann Geschäftsführer von Ungarn. Nach neun Jahren bin ich wieder zurück nach Österreich und war dort dann Geschäftsführer in Österreich und Regionaldirektor für CEE und zum Schluss Chief Commercial Officer“, erzählte der Manager.

Nach seinem Ausscheiden benötigte Christoph Grasl etwas Abstand zur Logistikbranche. Er entschied sich noch einmal die Schulbank zu drücken und machte einen Master für Real Estate Management an der Donauuniversität in Krems. Anschließend gründete er gemeinsam mit einem Partner ein Bauträgerunternehmen. „Irgendwann hat mir die Internationalität gefehlt. Mir hat die Luft nach Transport und Logistik gefehlt“, erzählte er. So wechselte Christoph Grasl zur WOF, wo er nun als Chief Commercial Officer unter anderem für den Markenauftritt des Unternehmens verantwortlich ist. Die Vielfältigkeit an seinem Beruf begeistert ihn nach wie vor am meisten.

www.wofexpo.com

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