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Zukunft der Logistik: Taggleiche Lieferung und Omnichannel als wichtige Faktoren

Der Online-Handel entwickelt sich fortwährend weiter. Und mit dieser Entwickelung steigen auch die Wünsche, die die Kunden an die Logistik haben. Für logistische Unternehmen heißt es daher, dort anzusetzen, wo ungenutzte Chancen und Potenziale liegen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Eine neue Studie gibt Einblicke in die Trends der Zukunft.

In welchen Bereichen liegen künftige Chancen? Was erwarten Kunden von den Lieferanten? An welchen Stellen gilt es, zu investieren? Und wohin wird die Reise grundsätzlich gehen? – Fragen, die die Logistikbranche umtreibt. Und das zurecht. Denn wer die Digitalisierung und fortwährende Optimierung versäumt, wird sich wohl mittel- bis langfristig nicht gegen die Konkurrenten durchsetzen können.

Same Day Delivery wird immer relevanter.
Mit Blick auf diese Entwicklung hat der Software-Anbieter Zebra Technologies eine neue Studie durchgeführt: Dabei beschäftigt sich „Future of Fulfillment Vision Study“ mit Zukunftstrends in der logistischen Abwicklung. Und es zeigt sich: Die taggleiche Lieferung wird ebenso relevant sein wie etwa Retourenabwicklung und Automatisierungsprozesse.

Eine Entwicklung, die sich besonders in den vergangenen paar Jahren herauskristallisiert hat: Das Thema Same Day Delivery ist hochaktuell. „Von 2.700 weltweit befragten Verantwortlichen aus Logistik und Transport planen 78 Prozent bis 2023 eine Lieferung am selben Tag anzubieten. 40 Prozent rechnen bis 2028 mit einer Auslieferung innerhalb von zwei Stunden“, schreibt Logistik Heute mit Blick auf die Studie.

Omnichannel als Top-Thema der Logistik.
Daneben wird unter anderem auch der Bereich Omnichannel und damit die Verknüpfung der verschiedenen Online- und Offline-Kanäle von tragender Bedeutung sein. Die Relevanz werde auch von aktuellen Zahlen untermauert: So greifen vier von fünf Händlern (76 Prozent) aktuell auf Produktbestände aus Filialen zurück, um Online-Bestellungen abzuwickeln.

Des Weiteren möchten 86 Prozent der befragten Studienteilnehmer im kommenden Jahr den Service Click & Collect integrieren, bei dem Kunden ihre Wunschprodukte online bestellen und in einem stationären Geschäft abholen können. Dieses Vorhaben im Sinne der Kundenzufriedenheit bedarf natürlich auch entsprechender Investitionen und Umrüstungen der Filialen.

Hürden liegen vor allem im Bereich der Retouren und Lieferrückstände.
Insgesamt vier von zehn Studienteilnehmern (39 Prozent) gaben an, derzeit im Bereich Omnichannel aktiv zu sein. Als einfach gilt die Umsetzung eines solches Konzeptes jedenfalls nicht – ganz im Gegenteil. „Vorrangigstes Problem auf dem Weg zum Mehrkanal-Fulfillment ist dabei für ein Drittel der Befragten die Reduzierung von Lieferrückständen, gefolgt von Bestandzuweisung und Frachtkosten“, fasst Logistik Heute weiter zusammen.

Um ein eigenes Omnichannel-Angebot aufzubauen und die damit verbundenen Herausforderungen meistern zu können, sind auch die Filialen vor Ort gefragt: Rund 70 Prozent befragter Führungskräfte glauben, dass stationäre Geschäfte in Zukunft auch die Rolle von Online-Fulfillment-Centern einnehmen müssen.

Wie groß die Hürden im Bereich Retouren tatsächlich sind, zeigt sich auch an anderer Stelle, denn insgesamt 44 Prozent gaben im Rahmen der Studie an, das Retourenmanagement auslagern und an spezialisierte Dienstleister übertragen zu wollen.

Weitere Details und Informationen rund um die Studie gibt Zebra Technologies auf seiner Website.

© Ollyy – shutterstock.com

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