4. Anschlussbahn-Fachtagung des VABU

Am 9. Oktober 2014 diskutierten namhafte Referenten in der Stiegl Brauwelt in Salzburg über aktuelle Themen im Bereich Bahninfrastruktur, Bahnbetrieb und Eisenbahnrecht für Anschlussbahnen.

Die Fachtagung, die alle wichtigen Themen rund um den Betrieb von Anschlussbahnen abdeckt, wurde 2011 vom Verband für Anschlussbahnunternehmen (VABU) ins Leben gerufen und findet jedes Jahr im Herbst statt. Die mittlerweile vierte Anschlussbahn-Fachtagung fand auf Einladung der Salzburg AG am 9. Oktober in der Stiegl Brauwelt statt – ein optimaler Rahmen für die Veranstaltung, die mit 160 Teilnehmern außerordentlich gut besucht war.

Neugestaltung der Anschlussbahnförderung – ein wichtiger Schritt zur Verkehrsverlagerung
Ein Highlight der Tagung war die Vorstellung der diese Woche veröffentlichten neuen Förde-rungsmöglichkeiten für Anschlussbahnen durch das BMVIT. Bei der Neugestaltung der Förderung für Anschlussbahnen war der VABU wesentlich eingebunden und konnte in den Verhandlungen mit dem Verkehrsministerium eine langjährige Forderung der Branche durchsetzen. Wesentliche Neuerung ist einerseits die Abkehr vom System der zeitlich befristeten Ausschreibungen (Thematischen Calls). Andererseits wurde die Förderung auch auf den Anschlussbahnen neben der Förderung von Neubau auch auf die Bestandsinvestitionen ausgeweitet.

„Mit der Neugestaltung der Anschlussbahn-Förderung wurde ein wichtiges Zeichen für das heimische System Bahn gesetzt. Mit diesem neu ausgerichteten Förderprogramm wird ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung und Steigerung der Frachtvolumina auf der Schiene gesetzt. Damit nähern wir uns auch der politischen Zielvorgabe von 40 % Modal-Split“, betonte VABU-Präsident Markus Schinko bei der Präsentation der Förderung auf der diesjährigen Anschlussbahn-Fachtagung in Salzburg.

Im Zuge der Tagung wurde auch die Anschlussbahnstudie „AIRA vor einem größeren Fachpublikum präsentiert, die von der ECONSULT Betriebsberatungsgesellschaft GmbH im Auftrag des BMVIT erstellt wurde. Bei der Erarbeitung von Vorschlägen zur Attraktivierung des Anschlussbahnwesens war der VABU maßgeblich eingebunden. Diese Handlungsempfehlungen stehen den Anschlussbahn-Betreibern nun in Form eines Handbuches zur Verfügung.

Eine angeschlossene Fachausstellung von Dienstleistern und Herstellern rundete das Informationsangebot ab.

Interessensvertretung und Netzwerk für Anschlussbahnen
Die Anschlussbahnen sind das Rückgrat des Güterverkehrs: Zwei Drittel des Güterfrachtvolumens werden auf Schienen und somit über die Anschlussbahnen befördert. Hauptziele des Verbandes für Anschlussbahnunternehmen (VABU) sind neben der Interessensvertretung die Förderung des Güterverkehrs auf der Schiene durch Ressourcenöffnung, Sichern der Kostenwahrheit bei den Verkehrsträgern und Einforderung des fairen Wettbewerbs; zudem Arbeitnehmerschutz und Unfallverhütung sowie Gewährleistung der Wirtschaftlichkeit der Betriebe.
Die jährlich stattfindende Anschlussbahn-Fachtagung ist eine Kommunikationsplattform und ein Netzwerk von Experten, Dienstleistern und Herstellern. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Informationsaustausch betreffend gesetzlicher Veränderungen, Förderungsmöglichkeiten und technischer Neuerungen.

LOGSERV
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Mag. Nina Panholzer

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