DNV GL beginnt Anhörung der maritimen Industrie zum neuen Regelwerk

Mehr als 800 Kunden und Interessenvertreter haben am 1. Juli das neue Regelwerk von DNV GL erhalten.

Knut Ørbeck-Nilssen, COO DNV GL – MaritimeDer öffentliche Anhörungsprozess soll der maritimen Industrie die Möglichkeit geben, Feedback und Anregungen einzubringen, bevor die Klassifikationsregeln voraussichtlich im Oktober 2015 offiziell publiziert werden. Das Inkrafttreten ist am 1. Januar 2016 geplant. Der Zusammenschluss von DNV und GL im Jahr 2013 bot die Gelegenheit, die große Bandbreite an Kompetenzen und mehr als 150 Jahre Erfahrung im Unternehmen zu vereinen. Das neue Regelwerk wird damit noch umfassender, moderner und schlanker sein. DNV GL betrachtet die Regeln als Handschrift der Klassifikationsgesellschaft, die eine zentrale Rolle in dem Bestreben spielen, die maritime Industrie noch sicherer, smarter und umweltfreundlicher zu machen.

“Seit dem Beginn dieses Projektes war unser Ziel, dass unser Regelwerk das große Branchen-Know-how von DNV GL widerspiegelt. Um dies zu erreichen, haben wir in der Entwicklung den engen Austausch mit unseren Kunden und Interessenvertretern gesucht. Während der Fachmesse Nor-Shipping in Oslo konnten wir kürzlich bereits einige gemeinsame Entwicklungsprojekte mit führenden Werften unterzeichnen. Diese werden uns helfen, die Qualität, Sicherheit und Effizienz in unseren Prozessen zu erreichen, die unsere Kunden von uns erwarten“, sagt Knut Ørbeck-Nilssen, COO von DNV GL – Maritime, der ab 1. August den CEO-Posten des Geschäftsbereichs Maritime übernimmt.

Klassifikationsregeln müssen klar, konsistent und praktisch einfach umsetzbar sein. Daher wurde die Struktur des Regelwerks an einen typischen Designprozess eines Schiffes angelehnt. Um Werften und Schiffsdesignern, die ein neues Projekt beginnen, einen unkomplizierten Einstieg zu ermöglichen, wurden 38 Schiffstypen-Kategorien gebildet. Alle benötigten Anforderungen und Vorschriften sind nun gebündelt an einem Ort zu finden.

“Wir sind sicher, dass das neue Regelwerk besonders im Bereich der Rumpfstrukturen neue Standards setzen kann. Insbesondere das erweiterte Beladungskonzept ist ein großer Schritt vorwärts zu einer noch realistischeren Darstellung der Kräfteeinwirkungen auf den Rumpf. Zusammen mit unseren Kapazitätsmodellen der neuesten Generation wird dieses Konzept das Sicherheitsniveau der gesamten Rumpfstrukturen erhöhen“, sagt Geir Dugstad, Leiter des Bereichs Klassifikation bei DNV GL – Maritime.

Quelle: DNV GL – Maritime

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