Interview mit Arnold Schroven, Executive Vice President GeoPost S.A.

1.    eCommerce boomt – was bedeutet das für Ihre Netzwerke?

Der Online-Handel ist im nationalen und internationalen Paketgeschäft derzeit ein gewaltiger Wachstumstreiber. Das heißt zum einen, dass die Kapazitäten in Umschlag und Transport kontinuierlich steigen müssen. Zudem wird ein Netzwerk an alternativen Abgabestellen wie Paketshops immer wichtiger – genauso wie eine internationale Vernetzung, die den reibungslosen B2C-Versand inklusive Retourenservice auch beim grenzüberschreitenden Transport sicherstellt.

2.    Werden von KEP Dienstleistern in Zukunft neue Produkte und Services erwartet – wenn ja, welche?

Gerade beim B2C-Versand müssen die KEP-Dienstleister stetig neue Anforderungen bedienen. Entscheidend dabei sind ein Höchstmaß an Flexibilität und ein konsequenter Fokus auf die individuellen Bedürfnisse des Empfängers: Die Paketzustellung darf für den Endverbraucher nicht komplizierter sein als die Online-Bestellung. Wer hier Lösungen anbietet, die sich passgenau in die Lebenswelt der Empfänger einfügt, kann zu einem echten Vorreiter im E-Commerce werden. Auch zusätzliche Services wie die Same-Day-Zustellung stellen den Empfänger ins Zentrum und können für Onlinehändler das entscheidende Differenzierungsmerkmal sein.

3.    Google steigt in die Logistik ein – ist es andersherum denkbar, dass ein KEP Dienstleister auch eCommerce Handel betreibt?

Für den Paketversand braucht man eine Menge Know-how. Wer hier einsteigen will, wird es nicht leicht haben. Umgekehrt sollten sich auch die KEP-Dienstleister auf das konzentrieren, was sie am besten können: Mit intelligenter und serviceorientierter Paketlogistik spielen sie eine ganz zentrale Rolle als innovativer Partner des Onlinehandels.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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