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3D-Tracking macht RFID und Barcodes überflüssig und senkt Kosten um bis zu 30 Prozent

Untersuchungen zeigen, dass bis zu sieben Prozent aller Scanvorgänge im Lager fehlerhaft sind, was dazu führt, dass Waren und Behälter sich nicht an dem im IT-System angegebenen Ort befinden. Dies zieht jährlich beträchtliche Mehrkosten u.a. durch erhöhten Suchaufwand und Fehllieferungen nach sich. Der Spezialist für Tracking und Identifikation, IdentPro, stellt auf der LogiMAT 2012 ein System vor, das falsche Scans und das „Verlieren“ von Paletten beim Transport mit Staplern verhindert. Das neue Modul IDEAL (Identifizieren durch exaktes automatisches Lokalisieren) für das System identPlus ermöglicht die automatische Erkennung und Lokalisierung von Waren im Innen- und Außenbereich ohne deren Kennzeichnung mit Barcode oder RFID Transpondern.

„3D-Tracking bezeichnet die dreidimensionale Verfolgung von Waren im Raum“, erklärt Michael Wack, Geschäftsführer der IdentPro GmbH. So werde die Position des Transportfahrzeugs (X, Y) im Lager permanent exakt verfolgt. Im Moment des Absetzens der Ladung wird zusätzlich die aktuelle Hubmasthöhe (Z) automatisch erfasst. Diese X,Y,Z-Koordinate wird mit der betreffenden Ware verknüpft, gespeichert und bei jeder Bewegung automatisch im System aktualisiert. Die Fahrer müssen also nicht wie bisher z.B. einen Barcode an Ware und Lagerplatz scannen, um dem übergeordneten System den neuen Lagerplatz mitzuteilen. Mit identPLUS IDEAL wird sogar das Abstellen einer Ladung im Gang mit einer Genauigkeit von 10 cm erfasst. Dafür genügt es, neue Ware dem System lediglich beim ersten Aufnehmen bekannt zu machen. Das Tracking-System von IdentPro lokalisiert und identifiziert die Ware nicht nur, sondern überwacht auch die Richtigkeit jeder ihrer Bewegungen und informiert den Fahrer bei Fehlern.

100-prozentige Transparenz vermeidet Suchaufwand

„Da identPLUS IDEAL jede Position der Waren und Behälter im Lager kennt, kann es den Fahrer bei Bedarf an die korrekte Position einer bestimmten Palette leiten“, führt Wack weiter aus. Das Suchen nach dringend benötigter Ware sei damit Vergangenheit. Auf Knopfdruck ist jederzeit ein präziser Überblick über die Lagersituation gegeben. Die permanente Inventur unterstützt darüber hinaus auch die exakte Bestands-, Chargen- und MHD-Führung. Für die Lokalisierung im Außenbereich nutzt das Unternehmen aus Sankt Augustin Differential-GPS und zusätzliche Bewegungsinformationen eines speziell entwickelten Sensors. Das ermögliche eine Warenlokalisierung bis auf 40 Zentimeter genau.

Jederzeit einsetzbar

„identPLUS IDEAL ist ohne Vorbedingungen einsetzbar. Jedes Unternehmen kann autark entscheiden, seine Intralogistik zu optimieren – es ist nicht darauf angewiesen, dass andere Partner die Ware bereits kennzeichnen, “ so Wack. Das mache das System z.B. auch für offene Behälterkreisläufe interessant. Des Weiteren können nahezu alle Stapler unabhängig vom Hersteller nachgerüstet werden. Die Verknüpfung ist mit jedem IT-System wie etwa SAP WM und EWM über WLAN oder GSM/UMTS möglich. Anders als bei funkbasierten Systemen, funktioniert die Lokalisierung bei identPLUS IDEAL auch ohne regelmäßigen Kalibrierungs- oder Wartungsaufwand stets präzise. Auch haben Art der Ladung oder Reflektionen durch Metallregale keinen Einfluss auf die Ortungsgenauigkeit. Das System überprüft seine Funktionsfähigkeit zudem laufend selbständig. Wack sieht einen weiteren Vorteil in der einfachen Skalierbarkeit. So könne das System bei gleicher Präzision beliebig erweitert werden und das unabhängig davon, ob es sich um Blocklager, Regallager, Kaminstapelung oder chaotische Lagerhaltung handle. „identPLUS IDEAL eignet sich für jedes Lager“, betont Wack.

Auch in puncto Gefahrenprävention könne identPLUS IDEAL unterstützend wirken. So kann der Staplerfahrer bei Bedarf z.B. vor überhöhter Geschwindigkeit gewarnt oder auf produktspezifische Transportbesonderheiten hingewiesen werden.

Interessierte können sich am Stand von IdentPro in Halle 5 Stand 406 selbst ein Bild von dem neuen System machen. Die Mitarbeiter stehen hier auch für Fragen zur Verfügung. Wie die Lokalisierung im Innebereich funktioniert ist in Halle 9 am Stand 421 beim Partner Totaltrax zu sehen.

Quelle: IdentPro GmbH

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