40 Jahre „Global Language of Business“

Um ihre Produkte einheitlich zu identifizieren, entschied sich die US-Supermarktkette Wal-Mart am 3. April 1973 für den Einsatz des Universal Product Codes (UPC). Damit begann vor 40 Jahren die Geschichte der „Global Language of Business“ mit GS1 Standards, die heute rund um den Globus in den unterschiedlichsten Branchen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Anwendung finden und Geschäftsprozesse günstiger, schneller und sicherer machen.
 
Bereits 1949 wurde mit der Erfindung des kreisrunden Bull’s Eye-Code von Norman Joseph Woodland und Bernard Silver der Grundstein für die heutigen Strichcodes gelegt. Doch erst 24 Jahre später trat der Strichcode seinen Siegeszug an, nachdem die US-Supermarktkette Wal-Mart entsprechend Druck ausgeübt hatte, damit sich die führenden Unternehmen der amerikanischen Lebensmittelindustrie auf einen einheitlichen Standard für die Produktkennzeichnung einigten. Nur ein Jahr später wurde das erste mit einem GS1 Strichcode ausgezeichnete Produkt an einer Supermarktkasse gescannt. Damals konnte noch niemand ahnen, dass heute, 40 Jahre später, weltweit über fünf Milliarden Produkte täglich gescannt werden.
 
Großes Potenzial
Produktidentifikation steht für mehr als Produktkennzeichnung und das Auslesen mittels Scanner, sie macht den globalen Waren- und Informationsaustausch überhaupt erst möglich. „GS1 hat in den vergangenen 40 Jahren deshalb eine wichtige Rolle gespielt, weil die Unternehmensgründer frühzeitig erkannt haben, welch großes Potenzial in der kollaborativen Entwicklung von Standards auf Basis des Strichcodes für die gesamte Wertschöpfungskette schlummert“, sagt Miguel Lopera, Präsident von GS1.
In den letzten vier Jahrzehnten entwickelten sich die GS1 Identifikationslösungen als Basis für die Geschäftsprozesse von knapp zwei Millionen Unternehmen weltweit. Diese Prozesse ermöglichen eine gemeinsame Sprache und verbinden sie nicht nur über geografische und kulturelle Grenzen hinweg, sondern verbessern den Informationsaustausch auf der ganzen Welt. Für Konsumenten bedeutet dies vereinfachte Check-out-Prozesse aufgrund weniger Datenfehler und verkürzter Wartezeit am Point of Sale. Handel und Industrie hingegen profitieren von höheren Umsätzen dank besseren Kundenservices und höherer Warenverfügbarkeit, basierend auf detailliertem Wissen über Lager- und Verkaufszahlen.
 
Transparenz fördern
GS1 schaut erwartungsvoll in die nächsten 40 Jahre. Konsumenten gewinnen durch Social Media und Smartphones weiter an Macht und fordern beispielsweise in Echtzeit korrekte Produktdaten. Um dieser Herausforderung gewachsen zu sein, bietet GS1 Austria seit Kurzem GS1 Sync, ein Datenbank-Service, um Produktdaten einfach und effizient auszutauschen, an. GS1 wird weiterhin in Zusammenarbeit mit seinen Anwendern Lösungen entwickeln, um die Transparenz entlang der Wertschöpfungskette zu erhöhen und die Wünsche der Konsumenten besser zu erfüllen.

Quelle: GS1 Austria

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