Diese Projekte will der Hafen 2017 in Angriff nehmen

Das Jahr 2017 steht für die Hamburg Port Authority (HPA) ganz im Zeichen der Fortführung bestehender und der Entwicklung neuer Infrastrukturprojekte.
Ein besonderes Augenmerk soll auf dem Zustand der 80 Straßen- und 61 Bahnbrücken im Hamburger Hafen liegen, wie die HPA mitteilte. Erste Fortschritte seien bereits sichtbar. Wurden 2011 nur 18 Prozent der Straßenbrücken eine Zustandsnote von 1 oder 2 bescheinigt, waren es 2016 61 Prozent. „Die Verbesserung der Zustandsnoten sowohl bei der Bahn als auch bei der Straße zeigt, dass sich unsere Investitionen in den letzten Jahren ausgezahlt haben“, sagt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der HPA. „Dennoch haben wir uns bis 2020 noch einiges vorgenommen und wollen die durchschnittliche Zustandsnote für unsere Straßenbrücken auf 2,3 verbessern.“

Mehr Flexibilität bei der Liegeplatzvergabe
Wirtschaftssenator Frank Horch betonte: „Ziel des Senats ist es, Hamburg als leistungsfähigen und vielfältigen Universalhafen zu modernisieren und zukunftsfähig zu machen.” Der Ausbau wichtiger Infrastrukturprojekte sei eine zwingende Voraussetzung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Ein wichtiger Schritt dorthin sei die Anspassung Einfahrt Vorhafen, die die HPA voraussichtlich noch vor Ostern abschließen möchte. Mit dem Projekt sollen die nutzbaren Tide-Zeitfenster für das Ein- und Auslaufen großer Schiffe erweitert und der Manövrierraum vergrößert werden. Gleichzeitig soll die Cruise Gate Hamburg (CGH) mit dieser Maßnahme mehr Flexibilität bei der Liegeplatzvergabe für Kreuzfahrtschiffe am Cruise Center Altona erhalten. Simulationen hätten ergeben, dass die Breitenrestriktion für Kreuzfahrtschiffe von aktuell 32,3 Metern auf eine maximale Breite von 40 Metern erweitert werden könne.

800.000 Kreuzfahrt-Passagiere
Die CGH blickt auf ein erfolgreiches Kreuzfahrtjahr 2016 zurück. Mit 171 Anläufen kamen über 722.000 Passagiere nach Hamburg – 203.000 Gäste mehr als im vergangenen Jahr. „2017 wird den Passagierrekord noch toppen“, sagt Sacha Rougier, Geschäftsführerin der CGH. „Wir erwarten in diesem Jahr um die 800.000 Passagiere. Hamburg hat sich als Ganzjahres-Destination etabliert. Besonders die englischen Reeder sind im Winter sehr präsent und profitieren u.a. von den beliebten Weihnachtsmärkten in Hamburg. Auch die Auswahl an Weltreisen ist steigend für Hamburg.“

Neubau der Köhlbrandbrücke
Noch im Januar plant die HPA m Zuge eines Markterkundungsverfahrens mit der schrittweisen Weiterentwicklung und Modernisierung des Areals Steinwerder Süd zu beginnen. Das rund 42 Hektar große Gebiet in zentraler Hafenlage ist eine wichtige Flächenreserve. Die Fläche habe das Potenzial für eine bis zu 1.100 Meter lange Kaimauer mit drei Liegeplätzen für große Schiffe sowie die Herstellung von Terminalflächen im Oderhafen und neuer Wasserflächen als Manövrierraum. Mitte 2017 sollen die eingereichten Konzepte bewertet und die Sieger auszeichnet werden. Auch das Projekt für den Neubau der Köhlbrandbrücke soll in diesem Jahr starten.
ca/kk

Quellen und weitere Informationen:
www.hamburg-port-authority.de

Ähnliche Beiträge