Alpentransitbörse ging online

Partner für Ausbau und Umsetzung gesucht

Zur Umsetzung der Volksinitiative von 1994 ging nun die von dem unabhängigen Idealisten Gert Dorn entwickelte kostenlose Internetplattform „Alp-Transit-Cargo“ online.

Unter Alp-Transit-Cargo.ch (a-t-c.ch) können Nutzer Transitrechte für eine Durchfahrt der betroffenen Alpentransitländer nach dem Cap & Trade System erwerben, Ladungen und Leerfahrzeuge anbieten oder gleich nach einer Alternative auf der Schiene suchen. Der Nutzer erhält nach der Reservierung eines Transitrechts für sein Fahrzeug dann einen Barcode, welchen er ausdrucken oder per SMS an seine Fahrer versenden kann. An der jeweiligen Grenze kann dann geprüft werden, ob der Transport für diesen Tag angemeldet ist und ein Transitrecht hat.

In der jetzigen Diskussion wäre somit ab 1.1.2009 ein EU-kompatibles Instrument für die Erfassung, Reservierung und Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene da. Fahrzeuggebundene Transitrechte wären im Moment nicht kostenpflichtig bis eine Regelung mit der EU getroffen ist, jedoch würde man endlich eine genaue Übersicht erhalten darüber, wie viele Fahrzeuge (inkl. Inlands-Umverkehr) tatsächlich wann auf den Strassen unterwegs sind. Für die Erwerber von Reservationsrechten nimmt somit die Berechenbarkeit der Transporte zu und die Staudauer ab.

Würde man ab 2009 damit beginnen, den Schwerverkehr jährlich um 500 Touren täglich zu reduzieren erreicht man in 7 Jahren (2016) das gesetzte Ziel von 650.000 statt heute 1.4 Mio. Bewegungen. In der CO2 Diskussion wäre zumindest ein Ansatz gemacht, damit die Umweltkosten des Transitverkehrs in der Schweiz um schätzungsweise 47 Mio. CHF abnähmen.

Im Moment entwickelt Alp-Transit-Cargo die automatisierten Schnittstellen zu Bahnbetrieben, Zoll sowie das Zahlungssystem. Ab 1.1.2009 soll dann dem Spediteur und Fracht-Anbieter schon beim Erfassen seiner Tour in Europa eine alternative Lösung für die Schiene angezeigt werden und die gleichzeitige Buchung und Online-Zolldeklaration möglich sein.

Ein Ausbau und Betrieb der jetzt vorgestellten Lösung in Kooperation mit den Verantwortlichen könnte mit geringen Mitteln Schrittweise entsprechend der erweiterten Anforderungen des Bundes und der Behörden erfolgen. Um dieses ambitiöse Ziel zu erreichen, sucht Gert Dorn noch Partner, die ihn politisch und finanziell unterstützen.

Quelle: Alp-Transit-Cargo.ch (a-t-c.ch)

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