Automatiklösungen von Jungheinrich zur Paletten-Identifizierung
Jungheinrich hat mehrere Varianten zur eindeutigen Zuordnung von Paletten im Lager entwickelt. Sie reichen vom automatischen Scannen des Barcodes einer einzelnen Palette bis zum selbstständigen Erkennen mehrerer Paletten hinter-einander durch den Einsatz von RFID. Jungheinrich hat eine Reihe innovativer Systeme zur Identifizierung und Verfolgung von Paletten auf den Markt gebracht. Insbesondere die Lebensmittel- und Getränkeindustrie muss heute eine vollständige Rückverfolgbarkeit seiner Waren gewährleisten. „Werden alle Paletten sowie deren Bewegungen automatisch erfasst und im Lagerverwaltungssystem verfolgt, so kann entscheidend zur Einhaltung der entsprechenden EU-Norm beigetragen werden“, erläutert Dr. Markus Heinecker, Leiter Warehouse-Manage-ment-Systeme im Geschäftsbereich Logistik-systeme der Jungheinrich AG. Damit wird es zukünftig möglich sein, Datensätze (wie beispielsweise die Chargennummer oder das Mindesthaltbarkeitsdatum) durchgängig durch das gesamte System zu verwalten. „Im Falle eines Chargenrückrufs“, so Heinecker weiter, „kann nun genau und vor allem schnell identifiziert werden, welche Paletten vom Rückruf betroffen sind.“ Um dies eindeutig zu realisieren, muss bei jeder Palettenbewegung eine eindeutige Paletten-ID, z. B. die Nummer der Versandeinheit (NVE) der Ladehilfsmittel erfasst und an das Lagerverwaltungssystem (LVS) gemeldet werden. In der Praxis unterscheidet man beim Identifizieren von Paletten drei klassische Fälle: die Identifizierung einer einzelnen Palette, von zwei oder mehr Paletten nebeneinander oder aber von zwei oder mehr Paletten hintereinander. Automatisches Scannen der Paletten-ID „Neben einer deutlichen Zeitersparnis im Vergleich zum manuellen Scannen bedeutet dies auch eine deutliche Entlastung des Staplerfahrers“, erläutert Markus Heinecker. Hinzu komme eine sehr hohe Prozesssicherheit bei einer niedrigen Fehlerquote. Automatisches Scannen einer Schlüssel-Paletten-ID und Blockbildung Zum Scannen fährt der Fahrer wiederum mit dem Gabelstapler in die aufzunehmende Palette. Der Automatik-Scanner erfasst selbstständig den Barcode auf der Schlüssel-Palette. Das LVS identifiziert daraufhin alle Paletten. Gleichzeitig erfolgt die Prüfung und Verbuchung aller Paletten. Dieses System besitzt dieselben Vorteile wie das automatische Scannen einer einzelnen Palette. „Die Identifizierung beliebig vieler aufgenommener Paletten mit nur einem Scanvorgang ist jedoch der Hauptnutzen, den Kunden aus dieser Lösung ziehen können“, so Heinecker. Jungheinrich-Systemkomponenten als Basis für automatisches Scannen Automatisches Erkennen jeder Palette durch RFID Um mehrere aufzunehmende Paletten direkt identifizieren zu können, die sich neben- und/oder hintereinander befinden, ist die Nutzung von Radio Frequency Identification (RFID) notwendig. Jungheinrich hat bereits auf der CeMAT 2008 eine RFID-basierte Lösung für die Getränkeindustrie vorgestellt. Diese Lösung wurde seitdem konsequent weiterentwickelt und ist ab Frühjahr 2009 als Universallösung für alle Branchen und alle Staplertypen mit FEM-Gabeln auf dem Markt. „Eine der größten Herausforderung beim Einsatz von RFID in der Praxis ist die abschirmende Wirkung von Flüssigkeiten“, erläutert Markus Heinecker. „Diese Problematik können wir aber umgehen, indem wir die Transponder in den Fuß der Palette sowie die entsprechenden Antennen in die Gabelzinken des Staplers integrieren.“ Auf jeder Palette findet sich zudem ein Transponder, der die eindeutige Paletten-ID enthält. Der Reader befindet sich am Hubgerüst. Komplettiert wird das System durch ein Jungheinrich-Staplerterminal, eine Datenfunkumgebung sowie das LVS „Jungheinrich-WMS“ mit dem Modul „Mehrfach-Palettenerkennung“. Der Prozess der Identifizierung gestaltet sich denkbar einfach. Alle Paletten sind mit je einem Transponder, der seinerseits eine eindeutige Paletten-ID enthält, ausgestattet. Der Fahrer fährt mit dem Stapler in die aufzunehmenden Paletten ein. „Die in den Gabelzinken in „Diese Lösung ist besonders bei geschlossenen Palettenkreisläufen wirtschaftlich“, sagt Heinecker. Zudem können beliebig viele mit einem Mal aufgenommene Paletten direkt identifiziert werden. Weitere Vorteile sind neben einer erheblichen Zeitersparnis und der Entlastung des Staplerfahrers die hohe Prozesssicherheit des Systems sowie eine gegen Null gehende Fehlerquote. „Zudem sind die integrierte Antenne und der Reader am Hubgerüst sicher verpackt und somit vor Beschädigungen geschützt.“ Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender Logistikdienstleister bietet das Unternehmen seinen Kunden ein umfassendes Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und Beratung für die komplette Intralogistik. Presse-Rückfragen bitte an: |