Bilanz der ecoplus Netzwerke und Cluster: 2009 war ein Erfolgsjahr!

Mehr als 500 Partnerbetriebe, 116 laufende Projekte, 55 Projekte konnte erfolgreich zum Abschluss gebracht werden, 2500 Besucher bei 66 Clusterveranstaltungen und mit dem Lebensmittel Cluster NÖ wurde ein neuer Cluster auf Schiene gebracht – 2009 war ein ereignisreiches Jahr für das ecoplus-Geschäftsfeld Netzwerke und Cluster!

 

 „Die niederösterreichischen Netzwerke und Cluster sind die richtigen Ansprechpartner im Land, wenn es um die Initiierung und Begleitung von innovativen Projekten geht und in diesem Bereich sind unsere Clusterinitiativen auch 2009 sehr erfolgreich unterwegs gewesen: Heuer wurden 57 neue Projekte gestartet – 38 davon waren Kooperationsprojekte mit mehr als 320 Partnern. 55 weitere Projekte konnten in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden, insgesamt waren – und sind teilweise noch immer – heuer 116 Projekte in Bearbeitung. „An diesen Zahlen sieht man, dass wir mit dem niederösterreichischen Clusterkonzept auf dem richtigen Weg sind,“ zeigt sich Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav über die Bilanz 2009 erfreut. Seit der Gründung der ersten Clusterinitiative im Jahr 2001 wurden insgesamt 215 Kooperationsprojekte mit mehr als 1000 Projektpartnern ins Leben gerufen. Dr. Bohuslav: „Die ecoplus-Netzwerke und Cluster haben sich auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten als kompetente Anlaufstelle für innovative Betriebe und zukunftsorientierte Branchen hervorragend bewährt.“
 

Daher wird dieser Weg auch konsequent weiterverfolgt: am 23. Jänner 2009 wurde der Lebensmittel Cluster Niederösterreich der Öffentlichkeit präsentiert. Dieser neue ecoplus-Cluster versteht sich als Plattform für die gesamte Lebensmittelbranche – von der Landwirtschaft über die Verarbeitung bis zur Vermarktung und wird daher auch von Wirtschaftsreferat und Agrarreferat gemeinsam getragen.
 

ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki: „Das Schlüsselwort hinter allen ecoplus-Aktivitäten im Bereich Netzwerke und Cluster lautet Kooperation: Produkte gemeinsam entwickeln, Unternehmensabläufe gemeinsam optimieren, Märkte gemeinsam erobern – das sind die Ideen, die hinter dem Aufbau von Kooperationsprojekten stehen, wie er in den Clustern tagtäglich geschieht.“ Dabei wird auch intensiv mit Forschungs- und Entwicklungsorganisationen zusammengearbeitet. Die ecoplus-Clusterteams beschaffen relevante Informationen und stellen Kontakte zu Wirtschaftspartnern her, zu denen ein einzelnes Unternehmen oft nur schwer gelangen würde. ecoplus greift aber auch Zukunftsthemen auf, die für die Profilierung der niederösterreichischen Wirtschaft entscheidend sind. Damit sollen einerseits die heimischen Unternehmen im Wettbewerb gestärkt werden und gleichzeitig werden auch die Chancen und Möglichkeiten für den Produktions- und Verarbeitungsstandort Niederösterreich erhöht.

 

  

Internationale Forschung für heimische Betriebe

Immer stärker werden die niederösterreichischen Clusterinitiativen auch zu Initiatoren von kooperativen Forschungsprojekten. Ein besonders gutes Zeugnis wurden den ecoplus-Clustern bei der Evaluierung des CORNET-Programms ausgestellt. Bei diesem Collective Research Network-Programms geht es um internationale, kooperative Forschungsprojekte, bei denen vor allem KMU an die angewandte Forschung herangeführt werden. Vier dieser Forschungsprojekte sind im Rahmen der ecoplus-Cluster bereits in Umsetzung beziehungsweise abgeschlossen und zwei neue Projekte wurden eingereicht.
 

Dabei sind zwei Projekte besonders hervorzuheben, da sie dazu beitragen, neue Stärkefelder für die heimische Wirtschaft zu erschließen:
 

  • „Bio-Packing“: ein Projekt des Kunststoff-Cluster, bei dem sieben Teams aus sechs Ländern zwei Jahre lang Grundlagen zum Thema Bio-Kunststoff erforschen
  • „Active and Intelligent Packing“: ein Gemeinschaftsprojekt des Lebensmittel Cluster Niederösterreich und des Kunststoff-Cluster der ecoplus, bei dem es um intelligente Verpackungen für Lebensmittel geht, die den Konsumenten über einen möglichen Qualitätsverlust des verpackten Lebensmittels informieren.
Aber auch auf anderer Ebene unterstützen die Clusterteams die Partnerbetriebe bei ihren Forschungsprojekten: So wurde heuer das K-Projekt „Future Building“ im Rahmen des COMET-Programms genehmigt, das vom Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ gemeinsam mit dem Technopol Krems initiiert wurde und das heimischen Betrieben langfristig einen Know-how-Vorsprung in Sachen energieeffizientes und nachhaltiges Bauen verschaffen soll.
 

Innovationen abseits der Technologie

Innovation durch Kooperation lautet das Motto der ecoplus Cluster und Netzwerke, doch diese Innovationen müssen nicht immer technologisch sein. Die Clusterteams fördern bereits seit Jahren kooperative Qualifizierungsprojekte, die heimischen KMU dabei helfen, ihre internen Abläufe zu optimieren und dadurch die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. So wurde das Managementtool KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) im Rahmen von 15 Kooperationsprojekten bereits bei 81 Betrieben implementiert und vier weitere KVP-Projekte sind in Entwicklung.
 

Ebenfalls in diese Richtung gehen die Benchmark-Projekte, die in den ecoplus-Clustern umgesetzt werden: Im Logistik Cluster Niederösterreich wurde 2009 das Projekt „Fit4Logistik – Logistik Benchmark NÖ“ gestartet und im Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich konnte mit dem Projekt “Benchmark Tischler NÖ“ das mit 30 teilnehmenden Betrieben bislang größte Clusterprojekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.
 

Weitere Höhepunkte des Cluster-Jahres 2009

Der Automotive Cluster Vienna Region initiierte ein neues, grenzüberschreitendes Masterprogramm, den Professional MBA Automotive Industry, der Anfang März unter großem internationalen Interesse gestartet wurde. Die erfolgreiche Umsetzung des „Elektronischen Produktepasses“, der eine lückenlose Rückverfolgbarkeit im Lebensmittelbereich für Getreide garantiert sowie den Start des „Projektzentrums Fleisch“ in Hollabrunn – beides Projekte des Lebensmittel Cluster NÖ. Die vom Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich entwickelte Qualifizierungsinitiative Thermische Althaussanierung, bei der bis Mitte 2009 bereits mehr als 200 Professionisten zu klima:aktiv-KompetenzpartnerInnen ausgebildet wurden.

Quelle: ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH

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