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Bundesforste zu vida: Industrie braucht dringend Holz

Aktuelle Holzspitzen können mit verfügbaren regionalen Fracht-Kapazitäten kaum abgedeckt werden – Sägeindustrie kämpft mit Versorgung.

Während in den letzten Monaten die Lagerplätze der holzverarbeitenden Industrie bis an den Rand gefüllt waren, hat sich nun das Blatt gedreht. Die heimische Holzindustrie kämpft mit Versorgungsengpässen, ohne raschen Nachschub müssten Werke abstellen.

„Heimisches Holz ist in ausreichendem Maß vorhanden, das Nadelöhr jedoch sind die Lieferkapazitäten. Die aktuellen Holzspitzen sind mit den herkömmlich verfügbaren Frachtkapazitäten kaum abzudecken“, so Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zur aktuellen Situation.

Das tägliche Frachtaufkommen der Bundesforste hat sich in den letzten Wochen nahezu verdoppelt, Lagerware auf Nasslagern wurde in kürzester Zeit abgesetzt. „Wir stoßen mit den verfügbaren Kapazitäten und heimischen Frächtern an die Grenzen. Temporär wurden zusätzliche Frächter beauftragt, um die Kapazitäten bewältigen zu können“, so Freidhager. „Selbstverständlich können – wir sind in der EU – auch Frächter aus Nachbarländern beauftragt werden, wenngleich wir üblicherweise nahezu ausschließlich mit regionalen Frächtern zusammenarbeiten. Und selbstverständlich werden alle geltenden Bestimmungen und Kabotagevorschriften lückenlos eingehalten.

Die von vida erhobenen Vorwürfe weisen wir auf das Schärfste zurück. Sie entbehren jeglicher Grundlage, sind frei erfunden und reine Polemik.“ Insbesondere die auf reine Straßentransporte ausgelegten Fahrten sind maximal optimiert und die LKW-Züge permanent beladen, um Leerfahrten zu vermeiden. Sobald die Lagervorräte der Holzindustrie in den nächsten Wochen wieder aufgebaut sein werden, wird es zu einer merklichen Entlastung der Transportsituation kommen. „Viele Branchen kämpfen im Moment mit den massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie. Wir setzen alles daran, trotz der Ausnahmesituation die Holzproduktion in allen Bundesländern aufrecht zu erhalten und die Rohstoffversorgung sicherzustellen. Damit halten wir nicht nur wertvolle Arbeitsplätze, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung und Stärkung der heimischen Wirtschaft“, so ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager abschließend.

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Österreichische Bundesforste
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