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Coronavirus-Krise belastet Geschäft von DHL Express und DHL Global Forwarding

Der weltweit führende Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group hat im Jänner einen sehr guten Start in das Jahr verzeichnet und war für Februar auf die üblichen Effekte rund um das chinesische Neujahrsfest vorbereitet, als die Coronavirus-Maßnahmen der chinesischen Regierung eingeführt wurden. Seitdem blieb das Geschäft des Unternehmensbereichs Post & Paket in Deutschland sowie das der Unternehmensbereiche DHL Supply Chain und DHL eCommerce Solutions von der Corona-Krise nur marginal betroffen.

Dagegen sieht das Unternehmen aktuell deutlichere Effekte für die Bereiche DHL Global Forwarding und DHL Express, deren Geschäft im grenzüberschreitenden Güterverkehr aktuell vor allem von und nach China beeinträchtigt ist. Konzernweit belaufen sich die negativen Ergebnisauswirkungen der Coronavirus-Krise im Monat Februar auf etwa 60 – 70 Mio. Euro gegenüber dem ursprünglichen internen Planwert.

In den vergangenen Wochen kam es zu einer Abschwächung des Güter- und Warenverkehrs nicht nur von und nach China, sondern auch in anderen Ländern Asiens. Mit Produktionseinschränkungen auch außerhalb Chinas sei in wachsendem Maße zu rechnen, schreibt der Konzern in einer Aussendung.

Die Auswirkungen auf das Jahresergebnis des Konzerns sind aktuell nicht konkret abzuschätzen. Sollte sich die weltwirtschaftliche Situation wieder normalisieren, könnten sich für Logistikunternehmen auch positive Effekte ergeben. Bei einem längeren Anhalten oder einer Verschärfung der aktuellen Situation über die kommenden Monate dürften die negativen Folgen für den Konzern jedoch überwiegen.

„Unser Konzern hatte ein sehr gutes Jahr 2019 und einen erfolgreichen Jahresauftakt 2020 im Jänner. Wir sind dank unserer breiten geographischen Aufstellung und unseres umfangreichen Portfolios resilienter als andere Unternehmen, aber eine weltweite Krise wie der Coronavirus geht an uns nicht spurlos vorbei. Es ist aktuell nicht abzuschätzen, wie stark die Auswirkungen auf unser Geschäft sein werden. Deshalb müssen wir unsere Ergebnis-Prognose nun unter Vorbehalt stellen“, sagte Vorstandsvorsitzender Frank Appel.

Vor dem Hintergrund der aktuellen weltwirtschaftlichen Unsicherheiten hat sich das Unternehmen entschlossen, die Sondierungen für eine Partnerschaft zu den StreetScooter-Aktivitäten nicht aktiv weiter zu verfolgen. Deutsche Post DHL Group wird sich nun auf den Betrieb der aktuellen StreetScooter-Bestandsflotte konzentrieren.

Der Konzern ist im  abgelaufenen Geschäftsjahr weiter profitabel gewachsen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 63,3 Mrd. Euro. Zu dieser positiven Entwicklung haben alle fünf Unternehmensbereiche beigetragen.  Mit einem Konzern-EBIT von 4,13 Mrd. Euro wurde das für 2019 angestrebte Ergebnisziel klar erreicht.

„Trotz des herausfordernden weltwirtschaftlichen Umfelds haben wir 2019 ein Rekordergebnis verzeichnet. Wir sind in allen Divisionen weiter gewachsen und haben bei der Ertragskraft einen großen Schritt nach vorn gemacht“, so Frank Appel.

www.dpdhl.com

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