Daimler Trucks und Kamaz stellen gemeinsam entwickelten Lkw vor

Daimler Trucks und der russische Lkw-Hersteller Kamaz haben auf der Nutzfahrzeug-Messe Comtrans in Moskau einen weiteren Schritt der Zusammenarbeit bekanntgegeben. Der erste Lkw aus gemeinsamer Entwicklungsarbeit wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Der neue Kamaz Lkw tritt mit Komponenten von Daimler Trucks an, die von Kamaz für den russischen Markt modifiziert wurden.

Für den neuen Kamaz Lkw werden beide Partner noch enger zusammenarbeiten. Neben dem im Dezember 2010 beschlossenen Joint Venture zur Achsenproduktion werden Daimler Trucks und Kamaz künftig auch im Bereich Lkw-Fahrerhäuser eng kooperieren. Hierzu haben beide Unternehmen ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Produktion von Fahrerhäusern unterschrieben. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 soll die Lieferung von Mercedes-Benz Fahrerhäusern zu Kamaz beginnen. Die Fahrerhäuser sollen dann im Kamaz-Produktionswerk in Chelny in der russischen Republik Tatarstan montiert und später auch industriell gefertigt werden. Die neue Kamaz Lkw-Baureihe mit Komponenten von Daimler Trucks wird die ab 2014 in Russland vorgeschriebene Euro V Abgasregelung erfüllen.

Andreas Renschler, im Vorstand der Daimler AG zuständig für Daimler Trucks und Daimler Buses: "Wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit Kamaz noch weiter auszubauen zu können. Denn Russland ist und bleibt der größte europäische Lkw-Markt mit einem Marktvolumen von 79.000 Lkw über 6 Tonnen im letzten Jahr und Prognosen zufolge mit fast 190.000 Lkw für das Jahr 2020. Mit unserem Partner sind wir auf dem richtgen Weg moderne Lkw für den russichen Markt anzubieten."

Der Grundstein für die strategische Beteiligung von Daimler Trucks an Kamaz wurde im Dezember 2008 gelegt. Nach einer Anteilserhöhung, die im Juni 2010 abgeschlossen wurde, hält die Daimler AG heute gemeinsam mit der European Bank for Reconstruction and Development 15 Prozent der Anteile an Kamaz.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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