DB Schenker Award geht an Dr. Helena Preiß

Für ihre zukunftsweisenden Erklärungs- und Lösungsansätze in der Forschungsarbeit „Service Engineering in der Logistik“ über die systematische Entwicklung so genannter Mehrwertdienstleistungen wird Dr. Helena Preiß mit dem DB Schenker Award 2014 ausgezeichnet. Der international ausgelobte und mit 10.000 Euro dotierte Logistikpreis für Nachwuchs-Wissenschaftler wurde von der Deutsche Bahn Stiftung verliehen und Dr. Preiß am 23. September am Abend des DB Schenker Science Day in Frankfurt übergeben. Die Deutsche Bahn Stiftung unterstützt verschiedene Bildungsprojekte und honoriert herausragende wissenschaftliche Leistungen.

Dr. Richard Lutz, Vorstand Finanzen und Controlling der Deutsche Bahn AG und Mitglied des Beirates der Deutsche Bahn Stiftung GmbH, sagte: „Mehrwertdienstleistungen sind ein attraktives Segment für Zusatzgeschäft, da die Waren ohnehin von Logistikdienstleistern transportiert oder gelagert werden. Es ist für den Kunden einfach praktisch, wenn der Logistiker gleich vor Ort mit der Ware arbeitet, beispielsweise Computer konfiguriert oder Reparaturen ausführt. Ganz im Sinne einer klaren Ausrichtung auf Kundenwünsche sind hier noch mehr neue, innovative Lösungen gefragt.“ Preiß zeige in ihrer Arbeit eindrucksvoll, wie „aus wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen konkrete Werkzeuge zur Entwicklung von Mehrwertdienstleistungen abgeleitet werden können“, so Lutz weiter: „Die Vorschläge von Frau Dr. Preiß sind technisch spannend und für Logistiker unmittelbar anwendbar. Wir freuen uns daher, den Preis an sie vergeben zu können.“

Mit weiteren 5.000 Euro ausgezeichnet wurde der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Supply Chain Management von Prof. Dr. Alexander Pflaum an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg für die Förderung und Begleitung der Arbeit von Dr. Preiß.

Der DB Schenker Award gilt als eine der höchsten europäischen Auszeichnungen für Logistiker. Mit dem Preis werden akademische Arbeiten junger Wissenschaftler auf dem Themengebiet Transport, Logistik und Verkehrswesen gefördert, die neben der akademischen Exzellenz auch einen hohen Innovationsgrad aufweisen und einen Beitrag für Umwelt und Gemeinschaft leisten.

Service Engineering in der Logistik

Der DB Schenker Award wurde im Anschluss an den zweiten DB Schenker Science Day unter dem Motto „Service Engineering in der Logistik“ vergeben. Der Logistikdienstleister veranstaltete wie bereits 2014 ein interdisziplinäres Forum mit dem Ziel, aktuelle wissenschaftliche und innovative, praxisorientierte Themen aus dem Bereich Transport und Logistik zu beleuchten und in Workshops zu vertiefen. So erörterte Prof. Ulrich Weinberg vom Hasso-Plattner-Institut in Potsdam die neuesten Erkenntnisse zum so genannten „Design Thinking“. Margret Suckale, Vorstandsmitglied der BASF und Präsidentin des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie, sprach über Chancen und Herausforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt.

Mehrwertdienstleistungen bei DB Schenker

Für Kunden, die mehr als einen Transporteur suchen, bietet DB Schenker bereits heute Mehrwertdienstleistungen für alle Stationen der Logistikkette an. Dazu gehören zum Beispiel Arbeiten an schon fertigen Produkten wie Computern und Mobiltelefonen, bevor sie verkauft und ausgeliefert werden: DB Schenker macht etwa Software-Upgrades, führt Tests durch und stattet die Geräte genau so aus, wie der Kunde es wünscht. Allein für solche „Technischen Dienstleistungen“ arbeiten bei DB Schenker Logistics heute weltweit über 3000 teils hochspezialisierte Mitarbeiter.

Ein anderer Service wird in der Messelogistik von DB Schenker angeboten. Als offizieller Logistiker der Messe Berlin ermöglicht DB Schenker erstmals eine Sendungsverfolgung für schwere Packstücke ab 31,5 Kilogramm auf der „letzten Meile“. Mit der innovativen Softwarelösung werden Aussteller informiert, wann genau eine Sendung am eigenen Messestand eintrifft. Bisher endete die Reichweite der Sendungsverfolgung beim Eintreffen auf dem Messegelände.

Darüber hinaus arbeitet DB Schenker in mehreren Projekten an der Entwicklung von neuartigen Mehrwertdienstleistungen. Zum Beispiel wird der Einsatz von 3D-Druckern in der Ersatzteillogistik geprüft.

Quelle + Bildquelle: Deutsche Bahn Stiftung / DB Schenker

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