Detthold Aden in die Logistik Hall of Fame gewählt

Der Vorstandsvorsitzende der BLG Logistics Group wird als „Managerpersönlichkeit und Impulsgeber der modernen Logistik“ für seine Verdienste um die Branche ausgezeichnet. /Feierliche Aufnahme in die Logistik Hall of Fame am 6. Dezember im Bundesverkehrsministerium, Berlin.

Als neues Mitglied wird in diesem Jahr Detthold Aden in die Logistik Hall of Fame einziehen. Aden wurde im September unter 27 Kandidaten von einer unabhängigen Expertenjury in die logistische Ruhmeshalle gewählt. Überreicht wird die Auszeichnung im Dezember anlässlich eines Gala-Empfangs im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Berlin.

„Detthold Aden hat die Logistik im Blut. Als Managerpersönlichkeit und Impulsgeber der modernen Logistik hat er Trends gesetzt und die Branche maßgeblich vorangebracht“, begründet Anita Würmser, Vorsitzende der unabhängigen Experten-Jury, die Entscheidung. „Er kann für sich in Anspruch nehmen, mit neuen Geschäftsideen und innovativen Konzepten Impulse gesetzt und dadurch nachhaltig zur Professionalisierung der Logistik und zum Bedeutungszuwachs des Logistikstandortes Deutschland beigetragen zu haben“, heißt es in der Begründung der Jury.

Als Sohn eines Wilhelmshavener Fuhrunternehmers startete Detthold Aden nach dem Abschluss der Mittleren Reife seine berufliche Karriere als Speditionskaufmann. Daraus wurde eine der erfolgreichsten Logistikkarrieren in Deutschland. Er gilt als scharfsinniger Stratege und brillanter Redner und wirkt wie kaum ein anderer Logistikmanager vor und hinter den Kulissen. Dabei steht Aden nicht nur für eine Erfindung oder Innovation, er hat die Logistikbranche in vielen Bereichen beeinflusst und zahlreiche Innovationen sind auf seine Initiative hin entstanden oder unter seiner Mitwirkung umgesetzt worden. So hat er als Gründungsgeschäftsführer von UPS United Parcel Service in Deutschland den Aufbau des Paketdienstsystems maßgeblich vorangetrieben. Als einer der ersten Logistiker führt er bereits Anfang der 70er Jahre eine IT-gestützte Speditionsabfertigung ein. Unter seiner Leitung kam es zur Gründung der Franchisekooperation Unitrans und zum Zusammenschluss mit der Nedlloyd Gruppe. 1990 verantwortete er als Vorsitzender der Geschäftsführung der Thyssen Haniel Logistic GmbH die Fusion der Unternehmen Thyssen Trans mit denen der Haniel Spedition. Der Gewinn des Deutschen Logistikpreises der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. in seiner Zeit als Geschäftsführer der Bertelsmann Distribution GmbH war ein Highlight seiner Arbeit. Weitere prämierte Konzepte sind inhaltlich ebenfalls auf seine Ideen zurückzuführen, darunter etwa die Tchibo-Zentrallagerstrategie. Detthold Aden steht für eine moderne und intelligente Logistik, und auch in Zeiten der Energiewende ist er wieder Vorreiter bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder für Logistikdienstleister beim Aufbau von Off-Shore-Windparks. 

Seit 1999 ist Detthold Aden Vorsitzender des Vorstandes der BLG Logistics Group. Er war und ist darüber hinaus in unterschiedlichen Funktionen aktiv, darunter im Vorstand der Bundesvereinigung Logistik, als Präsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe e.V., Hamburg, als Mitglied des Präsidiums beim Deutsches Verkehrsforum, Berlin, Ehrenmitglied der Bundesvereinigung Logistik, Mitglied im Präsidium der Handelskammer Bremen oder Honorarkonsul der Republik Finnland.

In die Logistik Hall of Fame werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um die Weiterentwicklung von Logistik und Supply Chain Management außergewöhnlich verdient gemacht haben. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie zahlreichen Branchenverbänden und Unternehmen unterstützt.
Bisher wurden 15 verdiente Logistiker in die Ruhmeshalle aufgenommen. Darunter Gottfried Schenker, Erfinder des Bahn-Sammelverkehrs, der Unternehmer und Logistikmäzen Klaus-Michael Kühne und die Kontraktlogistik-Pioniere Heinz Fiege und Hugo Fiege. Hanspeter Stabenau, Wegbereiter der deutschen Logistikbewegung und Gründer der Bundesvereinigung Logistik, hat einen Platz in der Ruhmeshalle, ebenso eine Reihe berühmter Professoren. Postum in die prominente Runde gewählt wurden der Organisator der Berliner Luftbrücke William Tunner, Eugene Clark, Erfinder des Gabelstaplers, Malcom McLean, Vater der Containerisierung, und der japanische Toyota-Manager Taiichi Ohno, Erfinder des Just-in-Time-Konzeptes.

Quelle: Logistics Hall of Fame

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