Deutsche Post DHL: Deutlicher Umsatzrückgang bei Global Forwarding

Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung machen sich für den Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL bezahlt

„Wir haben die Krise erfolgreich gemeistert.“ Mit diesen Worten brachte CEO Dr. Frank Appel bei der Bilanzpressekonferenz seine Freude über das gute Abscheiden von Deutsche Post DHL im Jahr 2009 zum Ausdruck. Mit einem strikten Programm zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung übertraf der weltweit tätige Post- und Logistikkonzern die Ziele. Das EBIT vor Einmaleffekten erreichte 1,47 Mrd. Euro. Unter dem Strich steht – nach einem Verlust im Vorjahr – ein Konzerngewinn von 644 Mio. Euro zu Buche. Der Umsatz ist bedingt durch die stark rückläufigen Transportmengen um 15,2 Prozent auf 46,2 Mrd. Euro gesunken.

Im Unternehmensbereich Express weist der Konzern in der Bilanz 2009 bei Umsatzerlösen in der Höhe von 10,3 Mrd. Euro (minus 24,4%) ein EBIT vor Einmaleffekten von 238 Mio. Euro aus. In der Division Global Forwarding, Freight besteht ein Aufwärtstrend in Form von laufend steigenden Transportmengen speziell in den Bereichen Life Science und Konsumgüter. In diesem Segment erzielte DHL in der Berichtsperiode 10,9 Mrd. Euro Umsatz (minus 23,3%), hervorgerufen durch rückläufige Frachtmengen, geringere Treibstoffzuschläge und gesunkene Frachtraten. Das EBIT vor Einmaleffekten ging von 403 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 272 Millionen Euro zurück. Es gelang dem Unternehmen, den Marktanteil im internationalen Luft- und Seefrachtmarkt sowie bei den europäischen Straßentransporten zu behaupten oder sogar auszubauen.

Im Unternehmensbereich Supply Chain konnte DHL die Marktposition im Jahr 2009 dank zusätzlicher Verträge weiter stärken. Dennoch ging der Umsatz aufgrund von erheblichen negativen Währungseffekten und wegen des Verzichts auf unrentable Verträge um 8,8 Prozent auf 12,5 Mrd. Euro zurück. Das EBIT vor Einmaleffekten lag bei minus 121 Mio. Euro. „Dieser Verlust ist ausschließlich auf Aufwendungen in Höhe von 213 Millionen Euro zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der Arcandor-Insolvenz angefallen sind“, beruhigt das Management von Deutsche Post DHL.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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