DFDS erwirbt internationales Transportnetz von Ekol Logistics
Die dänische Reederei DFDS hat eine Vereinbarung zur Übernahme des internationalen Transportnetzes von Ekol Logistics getroffen. Das türkische Logistikunternehmen mit Hauptsitz in Istanbul verfügt über Standorte in 10 europäischen Ländern.
Bei mehr als der Hälfte der von Ekol Logistics durchgeführten Transporte handelt es sich um intermodale Transporte, bei denen eine Kombination aus Straße, Fähre und Schiene genutzt wird. Damit ist das Unternehmen der größte Kunde im Mittelmeer-Fährnetz von DFDS.
Die Reederei geht davon aus, dass der türkisch-europäische Transportmarkt bis 2028 um durchschnittlich 14 Prozent pro Jahr wachsen wird (durchschnittliche jährliche Wachstumsrate für 2020-2023: 15 Prozent). Mit der Übernahme erweitert DFDS sein Netz auf eine wachstumsstarke Region, der die Verlagerung der Lieferketten näher an Europa zugutekommt.
Durch die Übernnahme des internationalen Transportnetzes von Ekol Logistics kann DFDS End-to-End-Transportlösungen zwischen der Türkei und Europa direkt an Endkunden anbieten. Das Angebot umfasst zudem Distributionsdienstleistungen und Lagerhaltung für türkische Unternehmen beziehungsweise für europäische und globale Hersteller mit Produktions- oder Montageanlagen in der Türkei.
Im Jahr 2023 wies das internationale Transportnetz von Ekol Logistics einen Umsatz von 470 Mio. EUR und eine EBIT-Marge von 2,5 Prozent aus, gegenüber 4,8 Prozent im Jahr 2022. Es gibt einen Geschäfts- und Integrationsplan mit dem finanziellen Ziel, die EBIT-Marge bis 2027 auf etwa 5 Prozent zu erhöhen.
Das internationale Transportnetz von Ekol Logistics zählt 3.700 Beschäftigte und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von 3,5 Mrd. DKK (470 Mio. EUR). Der Kaufpreis beträgt 1,9 Mrd. DKK (260 Mio. EUR).
Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die EU-Fusionskontrolle und der üblichen Vertragsbedingungen. Wie am 28. Juli 2023 angekündigt, wurde die Transaktion von der türkischen Wettbewerbsbehörde genehmigt. Der Abschluss wird für Anfang des vierten Quartals 2024 erwartet.