Drittes Quartal 2006 bringt erfreuliche Ergebnisentwicklung


Flughafen Wien AG

Die Flughafen Wien AG erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen 2006 erneut ein sehr gutes Ergebnis. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,8 Prozent auf EUR 346.975,8, das EBITDA um 9,9 Prozent auf EUR 134.573,7. Die Gesamtpassagierzahl stieg um 6,4 Prozent auf 12.837.409 Passagiere.

Steigende Gesamtpassagierzahl

Der Flughafen Wien verzeichnete für das dritte Quartal 2006 sehr gute Verkehrsergebnisse: Die Gesamtpassagierzahl des Flughafen Wien stieg in den ersten neun Monaten 2006 um 6,4 Prozent, wobei das Aufkommen in den Nahen und Mittleren Osten mit 14,6 Prozent das kräftigste Wachstum verzeichnete. 

Von der Austrian Airlines Group wie auch den Low-Cost- Carrier, deren Anteil am Passagiervolumen um 0,7 Prozentpunkte auf 13,0 Prozent (plus 12,3 Prozent Passagieranzahl) zulegte, gingen die wichtigsten Impulse für diese Entwicklung aus. Das Höchstabfluggewicht (MTOW) legte im Berichtszeitraum um 3,7 Prozent zu, die Flugbewegungen um 2,6 Prozent und das Frachtaufkommen um 17,5 Prozent. Zusätzliche Frachtflüge aus dem asiatischen Raum mit Bestimmungsort Osteuropa trugen wesentlich zum Frachtanstieg bei.

Verkehrsentwicklung bringt höheren Umsatz 

Vor allem das gestiegene Verkehrsvolumen führte zu einer Erhöhung der Airport-Umsätze um 10,9 Prozent auf EUR 157,8 Mio. Die Austrian Airlines Group, Lufthansa, SAS, Air China, Emirates und die Low-Cost-Carrier unterstützten diese Verkehrssteigerung am stärksten. Am 1. Jänner 2006 wurden zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes der Lande- und Parktarif um 2,8 Prozent, der Infrastrukturtarif um 1,0 Prozent und der Infrastrukturtarif Betankung um 1,87 Prozent abgesenkt. Die gleichzeitige Erhöhung des Fluggasttarifs um EUR 1,12 auf EUR 14,62 dient teilweise zur Finanzierung von Umweltschutzmaßnahmen gemäß den Vereinbarungen des Mediationsvertrages.

Die externen Umsätze des Segments Handling konnten um 8,9 Prozent auf EUR 106,1 Mio. verbessert werden. Hauptverantwortlich für diesen Anstieg waren das Plus an Abfertigungsvorgängen von 1,4 Prozent aber insbesondere die Erhöhung der abgefertigten Fracht um 17,5 Prozent sowie eine Steigerung der Erlöse aus Einzelleistungen (z.B. Enteisung von Luftfahrzeugen) um 26,8 Prozent. Der durchschnittliche Marktanteil verringerte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 89,6 Prozent. Die firmenweite Zielsetzung, mit attraktiven Preisen den Standort Flughafen Wien zu festigen, wurde auch im Segment Handling weiter fortgeführt.

Die äußerst positive Entwicklung der Umsätze des Segments Non-Aviation, das für den Berichtszeitraum ein Plus von 27,5 Prozent auf EUR 83,0 Mio. ausweist, ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Erträge aus der Sicherheitskontrolle und der Parkierung sowie auf Mieterträge zurückzuführen.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um 50,1 Prozent auf EUR 8,6 Mio. resultiert zum Großteil aus der Verminderung der von der Vienna Airport Infrastruktur Maintenance GmbH  erbrachten Leistungen für die Flughafen Wien AG und geringeren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen.


Aufwand
Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen nahmen in Summe um 7,2 Prozent auf EUR 25,8 Mio. zu. Höheren Energieaufwendungen und weiterverrechneten Aufwendungen steht ein geringerer Materialeinsatz bei der Vienna Airport Infrastruktur Maintenance GmbH gegenüber.

Der Anstieg der Personalaufwendungen um 8,8 Prozent auf EUR 145,9 Mio. erklärt sich durch die Anhebung des Beschäftigtenstandes und durch kollektivvertragliche Erhöhungen. Bedingt durch die positive Verkehrsentwicklung und die Ausweitung der Sicherheitsdienstleistungen, die von unserer 100-prozentigen Tochtergesellschaft Vienna International Airport Security Services Ges.m.b.H. durchgeführt werden, stieg die Anzahl der Mitarbeiter gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 8,2 Prozent auf 3.729. 82,0 Prozent des Personalzuwachses erfolgten im Bereich Sicherheit, 18,8 Prozent im Bereich Handling. In anderen Bereichen ging die Mitarbeiteranzahl leicht zurück.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichneten einen Anstieg um 18,7 Prozent auf EUR 49,3 Mio. Begründet ist diese Zunahme durch Leasingaufwand sowie durch Erhöhungen der Instandhaltungsaufwendungen.

Ergebnisse
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten 2006 um 9,9 Prozent auf EUR 134,6 Mio., die EBITDA-Margin sank um 0,2 Prozentpunkte auf 37,8 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 6,9 Prozent auf EUR 87,7 Mio.; die EBITMargin ging um 0,8 Prozentpunkte auf 24,7 Prozent zurück. Das Finanzergebnis drehte von einem Plus in Höhe von EUR 7,9 Mio. in der Vorjahresperiode auf ein Minus von EUR 0,6 Mio. im Berichtszeitraum. Diese Umkehrung ist im Wesentlichen auf die teilweise Fremdfinanzierung der umfangreichen Investitionen (Sachanlagen und Beteiligungen) zurückzuführen und war hauptverantwortlich für den Rückgang des Ergebnisses vor Ertragsteuern (EBT) um 3,2 Prozent auf EUR 87,2 Mio. Nach einem um 8,7 Prozent geringeren Steueraufwand von EUR 21,2 Mio. errechnet sich ein Periodengewinn in Höhe von EUR 66,0 Mio. Der Anteil der Minderheiten am Periodengewinn beläuft sich auf EUR -0,03 Mio. Der Periodengewinn, der der Muttergesellschaft zuzuordnen ist, beträgt in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 EUR 66,0 Mio. und liegt damit um 0,7 Prozent unter dem vergleichbaren Konzernergebnis des Vorjahres.

Zukunftsträchtige Investitionen
Die größten Investitionen bildeten das neue Terminal VIESkylink, der Office Park Phase 2 (Austrian Headquarter), die Erweiterungen des Parkhaus 7 und der Vorfelder sowie der Ausbau des Bahnhofs. Die Anzahlung auf den geplanten Erwerb von 66 Prozent der Anteile an den slowakischen Flughäfen Bratislava und Kosˇice in Höhe von EUR 55,5 Mio. durch die beiden slowakischen Holding- Gesellschaften und der Erwerb von weiteren Aktien der Malta International Airport plc. in Höhe von EUR 4,7 Mio. führten zu einem Anstieg der Finanzanlagen um 63,5 Prozent auf EUR 150,6 Mio.

Ausblick
Die positive Entwicklung des Verkehrsaufkommens setzte sich auch im Oktober 2006 fort: Die Passagieranzahl stieg um 6,7 Prozent, bei den Flugbewegungen konnte ein Plus von 4,2 Prozent und beim MTOW von 4,4 Prozent verzeichnet werden. Im Winterflugplan 2006 nahmen die Fluggesellschaften Air Moldava, Dniproavia, Transaero und Sunexpress ihren Betrieb auf. 63 Linienfluggesellschaften flogen in den ersten neun Monaten 2006 171 Destinationen in aller Welt an.

Ab 21. Mai 2007 wird Delta Air Lines die Strecke Wien – Atlanta fünf mal wöchentlich bedienen. Korean Air plant im Sommerflugplan 2007 den Linienbetrieb auf der Strecke Wien – Seoul aufzunehmen. 

Am Mittwoch, 25.10.2006, hat am Flughafen Kosice die Übertragung von 66 Prozent der Aktien des Flughafen Kosice an das Consortium TwoOne in einem offiziellen Akt stattgefunden. Bei der Hauptversammlung am 19.10. 2006 wurde der neue Vorstand des Flughafen Kosice beschlossen. CEO ist Dr. Michael Fazekas, der für die Flughafen Wien AG das Projekt geleitet hat. Zur nachhaltigen Entwicklung des Flughafens Kosice wird das Consortium TwoOne bis 2011 rund EUR 10,7 Mio. investieren, wobei der Ausbau der Vorfeldflächen und Taxiways und die Stärkung des Non-Aviation-Geschäfts einen Schwerpunkt bilden werden. Kosice wird durch seine besondere strategische Bedeutung in der Catchment- Area von Teilen der Slowakei, von Ungarn, der Ukraine und Polen seine Stellung im Point-to-Point-Verkehr weiter ausbauen.


Weitere Informationen erteilen Ihnen gerne:   Michael Kochwalter  (+43-1-) 7007-22300
Mag. Brigitta Pongratz (+43-1-) 7007-22399


Birgit Fehsler
Externe Kommunikation 

Flughafen Wien AG
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Fax. +43-1-7007-23805
Email: b.fehsler@viennaairport.com

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