Ein Schwerpunkt auf der CeMAT 2008 – Stapler im Zeichen der Umwelt
CeMAT 2008 (27. bis 31. Mai) Hannover. Neben der Schaffung dezentraler Informationstechnologien für Stapler und deren zunehmender Funktion als zentrale Schnittstellen zwischen logistischen Systemelementen ist der Trend zu Produkten mit noch höherer Umweltverträglichkeit sicherlich eines der Kernthemen, wenn es um die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt für Flurförderzeuge geht. Darüber hinaus verstärken sich die Anzeichen, dass Flurförderzeuge zukünftig als Schlüsselelemente im Logistikprozess dienen und eine durchgängige Steuerung des Materialflusses in Produktionsbetrieben ermöglichen können. „Obwohl die Staplerhersteller, bedingt durch die erforderliche Erzielung einer hohen Einsatzdauer, von jeher nicht im Verdacht standen, besonders fahrlässig mit der Ressource Energie umzugehen, haben sie sich dem allgemeinen Trend folgend auf breiter Front der Optimierung der Energienutzung angenommen“, sagt Dr. Thorsten Schmidt, Abteilungsleiter Maschinen und Anlagen beim Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML). „Hier sind noch viele Innovationen zu erwarten.“ Da der Stapler aber immer nur eine Komponente eines Materialflusssystems darstelle, werde weiter die Integration in übergeordnete Leitsysteme vorangetrieben, beispielsweise durch Integration automatischer Lesegeräte (RFID-Antennen) in den Frontschild. „Dadurch können Ladeeinheiten ohne Absteigen des Fahrers bei Ein- und Auslagerung sicher erfasst werden“, so Schmidt. Noch weiter gehe die Automation von Regalstaplern für den mannlosen Betrieb, vergleichbar mit Funktionalitäten von fahrerlosen Transportfahrzeugen. Schließlich werde der Sicherheit des Bedieners auch weiterhin große Aufmerksamkeit gewidmet, nicht zuletzt durch Inkrafttreten der neuen EU-Verordnung „Vibration“ 2002/44/EG. Hier stehe die Absicherung von kritischen Fahrsituationen auf der Tagesordnung. Ökonomie und Ökologie im Gleichschritt So laufen schon seit längerer Zeit Versuche mit Brennstoffzellen, bei denen Still Stapler und Schlepper als Testfahrzeuge modifiziert hat. Daneben steht die weitere Automatisierung der Intralogistik für Still im Fokus. Zunehmend werden teil- und vollautonome Flurförderzeuge zu einem wichtigen Bestandteil von Materialflusslösungen. Still setzt hier unter anderem die RFID-Technik zur Positionsbestimmung von Staplern ein. Außerdem bereits im Einsatz sind rechnergesteuerte Kommissionierstapler, die per Laser durch eine Umgebungserkennung navigieren. Diese neuen Ansätze sind als sinnvolle Ergänzung der vorhandenen Instrumente wie Lagerverwaltungs- und Staplerleitsysteme (LVS und SLS) gedacht und inzwischen Bestandteil des Stilleigenen Materialflussmanagementsystems (MMS.i). Und auch unter dem Aspekt der Total Cost of Ownership (TCO) sieht Still eine Entwicklung immer stärker in Richtung Systemgeschäft. „In diesem Sinne bauen wir nicht nur Flurförderzeuge, sondern bieten auch umfangreiche Dienstleistungen vom Komplettservice bis zum Flottenmanagement an“, erklärt Bert Frisch, Unternehmenssprecher von Still. „Auf diese Weise können sich unsere Kunden noch stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.“ Technologische Kompetenz zum Wohl des Menschen Mit dieser nach eigenen Angaben weltweit einzigartigen konsequenten Sichtweise will Linde MH seine Position als technologischer Marktführer in der Branche unterstreichen und gleichzeitig eine lange Tradition nicht nur bei der Funktionalität fortschreiben, sondern auch Umweltverträglichkeit und die Ergonomie seiner Produkte. „Denn nur, wenn es uns gelingt, unsere technologische Kompetenz für mehr Wirtschaftlichkeit und zum Schutz des Menschen und der Umwelt zu bündeln, werden wir unserer Verantwortung als Unternehmen gerecht“, erläutert Geschäftsführer Georg Silbermann. „Diese Erkenntnis bildete den Ausgangspunkt zur Entwicklung des Programms ‚Linde PureMotion’.“ Vision aus Tradition Auffällig dabei ist ebenfalls die stringente Ausrichtung auf Umweltverträglichkeit der Clark-Geräte. Energieeffizienz und hohe Produktivität kombiniert Clark mit schadstoffarmen Motoren, wartungsarmer und verschleißreduzierter Technik sowie recycelbaren Materialien. Clarks neue Dreirad-Elektrobaureihe GTX 16-20s umfasst Modelle mit Tragkräften von 1,6 bis 2,0 Tonnen. Diese Geräte verfügen über 100 Prozent AC-Technologie und erreichen mit zwei leistungsstarken Antriebsmotoren eine außergewöhnliche Manövrierfähigkeit. Hohe Beschleunigungswerte sorgen beim Heben, Senken und Fahren für Produktivität auf ganzer Förderlinie. Höchste Wendigkeit verspricht die neue Vierrad-Elektrobaureihe GEX 16-20s mit Tragkräften von 1,6 bis 2,0 Tonnen durch ihren ausgeprägten hohen Lenkeinschlag. 100 Prozent AC-Technologie inklusive. Neueste AC-Steuerung macht das Gerät sparsam, aber dennoch leistungsstark und hochproduktiv. Der C40-55 komplettiert die erfolgreiche Gen2-Serie. Mit einem Dieseloder Treibgas-Antrieb ausgestattet, realisiert das Gerät Tragkräfte von 4,0 bis 5,5 Tonnen. Das C55-Modell erzielt die 5,5-Tonnen-Tragkraft bei einem Lastabstand von 500 Millimetern. Technisches Highlight hierbei: der schadstoffarme Tier-3-Motor. Optimierung kompletter Logistiksysteme Das seit Dezember 2007 marktverfügbare Hightech-Gerät soll in intensiven Einsätzen deutlich weniger als Wandler-Geräte der gleichen Klasse verbrauchen und ist dank seiner geringen Emissionen ebenfalls sehr umweltfreundlich. Das Gerät vom Typ Ansprechpartnerin für die Redaktion: Über die CeMAT |