Eine kann überzeugen

Beim Einsatz von Frachtenbörsen vertraut die Unit Transport GmbH exklusiv auf Teleroute. Ansonsten steht die süddeutsche Spedition den elektronischen Medien eher skeptisch gegenüber.
 
Alexander Drack ist ein Spediteur alter Schule. Für den Inhaber und Geschäftsführer der Unit Transport GmbH müssen die Abläufe in seiner Firma zur Not auch mal ohne Internet funktionieren. Umso größer ist hier die Bedeutung von Fax und Telefon: „Ich schätze den persönlichen Kontakt zu meinen Kunden, die mich jederzeit auch auf dem Handy erreichen können“, sagt Drack.
 
Auch die Auftragsbestätigungen für die rund 600 bis 700 Ladungen pro Monat werden bei Unit Transport nicht per E-Mail, sondern ausschließlich per Fax versendet. „Beim E-Mail-Versand gibt es keine Gewissheit, dass die Informationen auch tatsächlich beim Empfänger ankommen“, begründet Drack den Verzicht auf die elektronischen Nachrichten. Hinzu komme der Faktor Zeit: Nach seiner Erfahrung dauere das Zustellen von E-Mails häufig drei bis vier Stunden. „Das können wir uns in diesem schnelllebigen Geschäft nicht erlauben“ stellt Drack fest. Denn schließlich liefert Unit zusammen mit der Auftragsbestätigung in der Regel schon das Kennzeichen des betreffenden Lkw. Dadurch ersparen sich die Disponenten einen Anruf beim Verlader.
 
Mehrtägige Touren
Entsprechend restriktiv ist bei Unit auch der Umgang mit dem Internet beziehungsweise den elektronischen Frachtenbörsen. Ganz verzichten will Drack auf dieses Werkzeug aber nicht. Insbesondere seinen Bedarf an Rückfrachten deckt Unit Transport seit 2005 exklusiv über Teleroute ab. „Mit einer anderen großen deutschen Frachtenbörse habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Teleroute ist für mich eindeutig am seriösesten“, berichtet Drack. An Teleroute gefällt ihm das „extrem hohe Sicherheits-Niveau und die sehr guten Suchergebnisse“. Rund zehn Prozent aller Ladungen bekommt sein Unternehmen mittlerweile über die Frachtenbörse. Im Fokus stehen dabei Rückfrachten aus England oder Benelux. Angesichts steigender Kosten seien Leerfahrten heute nicht mehr drin. Besonders wichtig sei Teleroute während der ersten Januarwochen, wenn „das Geschäft nach dem Jahreswechsel erst mal wieder angekurbelt werden muss“, so der Spediteur.
 
Rund 70 Fernverkehrs-Lkw werden von seinen vier Disponenten ständig mit Frachten versorgt. In den meisten Fällen geht es um mehrtägige Touren von Norditalien nach Deutschland, England oder Benelux. Von Italien gehen 60 Prozent der Touren nach England und die übrigen 40 Prozent ins Ruhrgebiet und Benelux. „Diese Märkte kennen wir, da haben wir einen guten Ruf und da wollen wir auch bleiben“, betont Drack.
 
Kurze Melde-Intervalle
Neben Italien, Benelux ist auch das Ruhrgebiet Startpunkt zahlreicher Touren – in Mülheim/Ruhr betreibt Unit eine eigene Niederlassung. Mindestens dreimal täglich bekommen die Disponenten von den Fahrern einen aktuellen Statusbericht. Das gilt nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Subunternehmer, mit denen Unit eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Zum Teil sind die Lkw sogar mit Tankkarten oder Aufliegern von Unit unterwegs. Die Spedition garantiert ihren Transportpartnern zudem fest definierte Frachtvolumen beziehungsweise Kilometer. Die kurzen Melde-Intervalle sind dabei umso wichtiger, da die Fahrzeuge so gut wie nie die Zentrale in Freilassing ansteuern müssen. „Wir sehen höchsten zwei mal pro Jahr einen von unseren Lkw“, bestätigt Drack.
 
Eine intensive Kommunikation besteht aber nicht nur zwischen Fahrer und Zentrale, sondern auch zwischen der Spedition und ihren Kunden. Stammkunden erhalten ebenfalls dreimal täglich einen aktuellen Statusbericht über ihre laufenden Touren. Hier läuft vieles noch über eine sehr persönlicher Ebene, und daran will Drack auch in Zukunft nichts ändern. Dennoch strebt der Spediteur ein leichtes Wachstum des eigenen Fuhrparks an – dann wird wohl auch die Zahl der via Teleroute akquirierten Rückfrachten steigen.

Quelle: Teleroute
 

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