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Enormer wirtschaftlicher Schaden durch Grenzkontrollen

Mit einer Vielzahl an Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus allen Staaten des Donauraumes eröffnete Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph Leitl am Montag das umfangreiche Programm der fünftägigen Donauraumkonferenz 2016 im Haus der Wirtschaft in Wien gemeinsam mit den Kammerpräsidenten der Mitgliedsländer der Zentraleuropäischen Initiative (CeEI).

Am zweiten Konferenztag veranstaltete die „Aussenwirtschaft Austria“ der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ein B2B-Forum zum Thema „Herausforderungen in der Automotiv- und Nahrungsmittellogistik“. Dabei erläuterte Mag. Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr der WKÖ, die akuten Probleme in der Transportwirtschaft.

„Wenn wir über den Donauraum sprechen, so sprechen wir eigentlich über Europa“, sagte er in seiner Keynote. Als eine der größten Herausforderungen in diesem Wirtschaftsraum bezeichnete er die Harmonisierung des europäischen Rechtsrahmens.

„Die vielen nationalen unkoordinierten Initiativen werden für unsere Transportbetriebe langsam unüberblickbar. Wir brauchen stattdessen ein Rahmenregelwerk, das Transparenz und Fairness schafft“, appellierte Alexander Klacska.

Aktuell machen – nicht nur der österreichischen – Transportwirtschaft auch die Grenzkontrollen in Folge der Flüchtlingsströme zu schaffen. Die Branche sehe sich durch die Wartezeiten in Folge der Kontrollen an den Grenzen mit Kosten bis zu 8,5 Mio. Euro pro Tag konfrontiert, rechnete der Bundespartenobmann vor. „Auch europaweit droht ein enormer wirtschaftlicher Schaden zu entstehen, Experten schätzen diesen auf bis zu 18 Mrd. Euro pro Jahr.

www.wko.at

 

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