Erfolgreicher Auftakt für TransBaltic Extension Projekt in Hamburg

Die gut besuchte „TransBaltic Kick-off Conference“ in Hamburg war am 26. November die Auftaktveranstaltung für das vom European Regional Development Fund der EU teilfinanzierte Projekt TransBaltic Extension. Insgesamt fünf Vertragspartner aus dem Ostseeraum sowie 29 assoziierte öffentliche Institutionen und Unternehmen untersuchen die Potenziale für eine Ausweitung der umweltfreundlichen Short-Sea -Verkehre und entwickeln Lösungsansätze für die Praxis. Besonders der Containertransport im Short-Sea- Verkehr bietet nach Auffassung von Wiktor Szydarowski, Projektleiter von TranBaltic Extension, auf Relationen, wie z.B. zwischen Finnland und Deutschland, noch sehr gute Entwicklungsperspektiven. „Ein vermehrter Einsatz von 45-Fuß-Containern kann dazu beitragen, dass Gütertransport im Ostseeraum trotz der kommenden Umsetzung der IMO Sulphur Directive  auch weiterhin per Schiff erfolgt. Der vermehrte Einsatz von 45-Fuß-Containern  bietet auch Möglichkeiten, die Ladekapazität pro Container zu erhöhen. Die Entwicklung leistungsstarker und umweltfreundlicher Transportsysteme im Ostseeraum soll auch ein Beitrag dafür sein, dass Transporte nicht vom Seeweg auf den Landweg verlagert werden“, erläutert Szydarowski.

In der von Hafen Hamburg Marketing e.V. und der Lahti Region Development LADEC Ltd. organisierten Auftaktkonferenz ging es in den Fachvorträgen und Diskussionen auch um die Anforderungen an den Schnittstellen zwischen nationalen und TEN-T Transportkorridoren, eine effizientere IT zur umfassenden Steuerung der Transportprozesse, technische Anforderungen und spezielles Equipment, das für den Einsatz von 45-Fuß-Containern in den Häfen und im Binnenland in ausreichender Menge und Qualität benötigt wird. In der von Jukka Sirén von LADEC moderierten Podiumsdiskussion wiesen die Teilnehmer Emanuel Schiffer, Vorstand EUROGATE, Michael Berger, BUSS Ports, und Alex Rediske, Konrad Zippel, darauf hin, dass bei einem Ausbau der Inland-Containerdepots und einer zügigen Umsetzung von internationalen Standards auch der Short-Sea-Verkehr im Ostseeraum sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten hat.

TransBaltic Extension ist ein Anschlussprojekt von TransBaltic, das nachhaltige multimodale Transportlösungen für den Ostseeraum untersucht und erarbeitet hat. Als Ergebnis des TransBaltic Projektes wurde der MTAP (Macroregional Transport Action Plan) veröffentlicht, der für Politik und Wirtschaft viele neue Ansätze und Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Transportsysteme im Ostseeraum liefert und damit auch eine wertvolle Grundlage für das bis Ende September 2014 laufende Projekt  TransBaltic Extension ist.

Quelle: Hafen Hamburg

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar