Erweitertes Controller-Angebot mit mehr Leistung und kompakterer Bauweise

Ihr Angebot der Simatic-S7-300-Controller hat die Siemens-Division Industry Automation ausgebaut und in der Leistung verbessert. In der Kompaktklasse wurden sämtliche sechs CPUs komplett überarbeitet. Sie verfügen jetzt über deutlich mehr Performance und einen doppelt so großen Arbeitsspeicher wie bisher. Neu ist als siebte Kompakt-CPU die CPU 314C-2 PN/DP.

Die erste Kompakt-CPU mit 2-Port-Profinet-Schnittstelle eignet sich zum einfachen Aufbau von Profinet-Linienstrukturen. Bei den Standard-Controllern gibt es jetzt die CPU 317-2 DP und bei den fehlersicheren Controllern die CPU 317F-2 DP mit neuer Hardware und verbesserten Leistungsdaten. Alle neuen CPUs sind mit der Firmware-Version 3.3 ausgestattet, mit der beispielsweise Anwenderprogramme bis neunmal so schnell abgearbeitet werden wie mit den Vorgängermodellen. Einige der Geräte sind auch deutlich schmaler als zuvor. Zum Beispiel ist die neue Standard- wie auch die fehlersichere CPU 317 mit Profibus DP statt 80 nur 40 Millimeter breit, die neue Kompakt-CPU 313C-2 PtP/DP misst 80 gegenüber 120 Millimetern.

Mit Firmware-Version 3.3 für die neuen CPUs werden Anwenderprogramme deutlich schneller abgearbeitet als bisher. Bitbefehle benötigen zum Beispiel nur noch zwischen 25 und 100 Nanosekunden, gegenüber bisherigen 50 bis 200 Nanosekunden. Auch die Performance der Wort-, Festpunkt- und Gleitpunktarithmetikbefehle wurde deutlich gesteigert. Der doppelt so große Anwenderspeicher beginnt jetzt bei den Kompakt-CPUs bei 64 Kilobyte und erreicht 1536 Kilobyte bei der fehlersicheren CPU 317F-2 DP. Die technischen Daten wurden an die bereits überarbeiteten Simatic-S7-300-CPU-Geräte angepasst. Dies erleichtert dem Anwender die Portierung und Wiederverwendung existierender Bibliotheken und Programme. Zum Schutz des Anwender-Know-hows wurde in der Firmware-Version 3.3 zusätzlich die verbesserte Funktion Baustein-Verschlüsselung integriert.

Die CPU 314C-2 PN/DP ist die erste Kompakt-CPU mit 2-Port-Profinet-Schnittstelle. Über die zwei On-Board-Schnittstellen mit Switch-Funktionalität lassen sich elegant und kostensparend Profinet-Linienstrukturen realisieren oder ein PC, Programmiergerät oder HMI (Human Machine Interface)-Gerät anschließen. Zur vergleichbaren CPU 314C wurde der Anwenderspeicher um 50 Prozent vergrößert und die Bit-Performance um den Faktor 2,5 gesteigert. Zusätzlich werden die neuen Profinet-Innovationen 2010 implementiert: so etwa Taktsynchronität, intelligente CPU als IO-Device, Shared Device, Medien-Redundanz-Protokoll (MRP), Vergabe der IP-Adresse aus dem Anwenderprogramm und anwenderdefinierte Webseiten. Der integrierte Webserver ermöglicht eine komfortable Systemdiagnose mit automatischem Seitenupdate und Diagnosepuffer mit bis zu 499 Einträgen. Zum Beispiel wird der Baugruppenzustand angeschlossener Profinet-Teilnehmer tabellarisch mit Status angezeigt. Über die graphische Darstellung der Profinet-IO-Topologie identifiziert der Anwender sehr einfach fehlerhafte Geräte. Darüber hinaus kann er zu Inbetriebnahme- oder Servicezwecken eigene Webseiten einbinden und die Webseitenzugriffe über Login und Passwort schützen. Die integrierten Anschlussmöglichkeiten von Peripheriegeräten entsprechen den anderen 314er-CPUs. Dies sind 24 digitale Ein- und 16 digitale Ausgänge sowie 4 analoge Ein- und 2 analoge Ausgänge.

Weitere Informationen im Internet unter: www.siemens.com/s7-300

 
Der Siemens-Sektor Industry ist der weltweit führende Anbieter von umweltfreundlicher Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 204.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 34,9 Milliarden Euro.

Die Siemens-Division Industry Automation ist weltweit führend bei Automatisierungstechnik, industrieller Schalttechnik sowie Industriesoftware. Das Angebot reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie bis hin zu Branchenlösungen mit der Automatisierung ganzer Automobilproduktionen und Chemieanlagen. Als führender Software-Anbieter optimiert Industry Automation die gesamte Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen – von Produktdesign und -entwicklung über Produktion und Vertrieb bis zum Service. Mit weltweit rund 33.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry Automation im Geschäftjahr 2010 einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro.

 

Quelle: Siemens AG Österreich

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