Fährhafen Sassnitz zieht positive Bilanz nach Abschluss der Hafentage

Teilnehmer entwickeln zukunftsfähige Verkehrs- und Transportlösungen

 

Die Fährhafen Sassnitz GmbH zeigt sich zufrieden mit Verlauf und Ergebnis der ersten Hafentage in Klaipeda, Vilnius und Minsk. Im Rahmen des von der EU geförderten Projekts „East West Transport Corridor II“ (EWTC II) organisierte sie dort als Projektpartner zwischen dem 6. und 9. April die Hafentage – potenzielle Kunden und Partner aus den jeweiligen Wirtschaftsregionen waren zu Gast.

 

Ziel der viertägigen Veranstaltung war es, Beziehungen zu wichtigen Partnern aus Politik und Wirtschaft zu intensivieren und aufzubauen sowie zusätzliche Ladung für die zwischen Sassnitz und Klaipeda verkehrende Eisenbahnfähre „Vilnius“ zu akquirieren. Begleitet wurde der Fährhafen Sassnitz von einer deutschen Delegation, unter anderem vertreten durch den Bürgermeister der Stadt Sassnitz, die Kreistagspräsidentin von Rügen, den Hafendienstleister Buss Sea Terminal Sassnitz, lokale Eisenbahnspediteure und weitere Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern.

 

In Gesprächen zeigte der Ostseehafen gegenüber zahlreichen Akteuren der Transportbranche seine Alleinstellungsmerkmale auf, wie etwa die Möglichkeit der Abfertigung russischer Breitspurwaggons vor Ort. Auch die Vorteile der Eisenbahnfährverbindung Sassnitz – Klaipeda wurden eingehend erörtert. Darüber hinaus entstanden in gemeinsamer Arbeit neue Ideen für den intermodalen Verkehr und effiziente Transportketten zwischen Ost und West.

 

Nach Abschluss der Veranstaltung stand schnell fest: „Die Gespräche verliefen für alle Beteiligten konstruktiv und fruchtbar. Daher ist eine Wiederholung der Hafentage im Rahmen des EWTC II-Projekts auf jeden Fall geplant – schließlich können alle Akteure davon nur profitieren“, so Harm Sievers, Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH.

 

Zum Projekt:

Für das EWTC II-Projekt arbeiten 31 Partner aus Dänemark, Schweden, Deutschland, Litauen und Russland für die nächsten drei Jahre an einer nachhaltigen und effizienten Entwicklung des Ost-West Transportkorridors. Mit der Fährhafen Sassnitz GmbH ist auch ein Hub aus Mecklenburg-Vorpommern unter den Projektpartnern vertreten. Eines der Ziele ist es, Verkehre von der Straße auf die „grünen“ Verkehrsträger Schiff und Schiene zu verlagern – schließlich verlangen die steigenden Anforderungen an die Effizienz von Transportketten sowie ein zunehmendes Bewusstsein für nachhaltige Logistik ständig nach neuen Lösungen und Kooperationsformen.

 

Der Fährhafen Sassnitz ist der einzige Hafenstandort Westeuropas mit Gleis- und Umschlagsanlagen für Eisenbahnwaggons der russischen Breitspur und wird daher häufig als westlichster Cargo-Bahnhof der Transsibirischen Eisenbahn bezeichnet. Dieses Alleinstellungsmerkmal des Fährhafens gestattet den Umschlag und die Verpackung von Gütern nach und aus den GUS Staaten sowie dem Baltikum und Finnland. Zum Einzugsgebiet gehören Kunden mit Warenströmen aus Mittel- und Südosteuropa, die Dank der günstigen geographischen Lage die regelmäßigen Fährverbindungen nach Schweden (Trelleborg), Litauen (Klaipeda/Memel), Russland (St. Petersburg) sowie Dänemark (Rønne) in Anspruch nehmen.

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