GEFCO erhält EU-Subventionen aus Marco-Polo-Programm für den Ganzzugverkehr von Vesoul nach Kaluga

Die GEFCO Gruppe hat für die Einführung des Ganzzugverkehrs zwischen Vesoul (Frankreich) und Kaluga (Russland) eine Zusage für Fördermittel aus dem EU-Programm „Marco Polo“ erhalten. Der multimodale Transport dient der Belieferung des Montagewerks PCMARus, ein Joint Venture von PSA Peugeot Citroën und Mitsubishi Motors Corporation in Russland, und durchquert Deutschland und Polen. Die Verbindung, die 704 Lastwagen ersetzt, die andernfalls für den Transport zwischen Frankreich und Russland nötig gewesen wären (1), ist europaweit eines der größten multimodalen Projekte.

Vesoul–Kaluga: eine anspruchsvolle, multimodale Logistik, gefördert von der EU-Kommission
Die Umsetzung eines täglichen Schienenverkehrs zur Beförderung von sogenannten SKD (Semi Knocked Down)-Automobilbausätzen zwischen Vesoul und Kaluga ist das Resultat einer zwölfmonatigen Konzeptionsphase von GEFCO und seinen Partnern Captrain Deutschland und Transcontainer Russia. Dadurch werden täglich 44 LKW eingespart, und die Laufzeit verkürzt sich von acht auf fünf Tage; so erfüllt dieser Transport perfekt die Ziele und Auswahlkriterien des EU-Programms „Marco Polo“ zur Unterstützung modaler Transportprojekte. Während der Laufzeit des Marco Polo-Projekts plant GEFCO die Verlagerung von über 411 Millionen Tonnenkilometern von der Straße auf die Schiene. Damit liegt das Volumen weit über der von der EUKommission geforderten Mindestmenge von 60 Millionen Tonnenkilometern, die zur Teilnahme am Förderprogramm erreicht werden müssen.

Basierend auf den anfallenden Kosten wurde eine Subvention von 539.000 Euro beantragt.

Mit der EU-Förderung wird der Ganzzugverkehr von Vesoul nach Kaluga als ein lebensfähiges Projekt anerkannt, das über die finanzielle Förderung durch die EU hinaus existieren wird.

Das Engagement der GEFCO Gruppe zur Umsetzung von effizienten und nachhaltigen Transport- und Logistiklösungen
Die im Rahmen des Marco-Polo-Programms ausgewählten Projekte setzen sich allesamt zum Ziel, der Überlastung des europäischen Straßennetzes entgegenzuwirken und die Umweltfreundlichkeit des Warentransports zu verbessern. GEFCO betrachtet den multimodalen Transport hier als eine Alternative zur Straße und als optimale Lösung, das gesteckte Ziel zu erreichen.

Als Vorreiter auf diesem Gebiet führte GEFCO schon 1975 eine „maritime Autobahn“ zwischen Vigo in Spanien und Saint Nazaire in Frankreich ein. Heute setzt die Firmengruppe zu 25 Prozent auf alternative Transportmöglichkeiten zur Straße und liegt damit über dem europäischen Durchschnitt. Um diese überdurchschnittlichen Ergebnisse zu erreichen, entwickeln und optimieren die Experten von GEFCO ständig Transportpläne und Logistikkonzepte, um ein optimales Verhältnis von Qualität, Kosten und Emissionen zu erzielen.

Im Herbst startet die EU-Kommission einen neuen Aufruf zur Teilnahme am Marco-Polo-Programm. Bestärkt durch die intensive Forschung an wettbewerbsfähigen und verantwortungsvollen Lösungen, könnte sich GEFCO erneut bewerben.

(1) Der Transport von Containern auf der Schiene ersetzt dauerhaft den Einsatz von 704 Lastwagen auf der Strecke zwischen Vesoul und Kaluga. Tatsächlich müssen jeden Tag 44 High-Cube-Container mit einem Volumen von je 40 Fuß befördert werden. Unter Berücksichtigung, dass ein LKW einen 40 HC-Container transportieren kann, macht das 44 Lastwagen pro Tag. Ein LKW benötigt acht Tage für die einfache Strecke von Vesoul nach Kaluga und acht Tage für den Rückweg (=16 Tage für Hin- und Rückweg), d.h. 44 Lastwagen x 16 Tage = 704 Fahrzeuge.

Quelle: GEFCO Gruppe

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