GLS Germany: Pin-Code für Pakete

Anfang August hat GLS Germany den neuen IdentPin-Service eingeführt. Dieser ermöglicht eine einfache Legitimitätsprüfung bei der Paketzustellung: Nur wer den richtigen Code kennt, bekommt das Paket.

Anders als beim Ident-Service, der bereits seit Januar 2009 besteht und eine umfangreiche Datenprüfung oder Vertragsrückführung erfordert, bietet die "Light-Version" einen vereinfachten Legitimitätsnachweis. "Der IdentPin-Service ist daher für Kunden, die eine Legitimitätsprüfung wünschen, aber keine umfangreiche Datenprüfung benötigen", erklärt Klaus Conrad, Managing Director der GLS Germany "Vor allem für Telekommunikationsdienstleister oder Pharmaversender ist der neue Service interessant." Das neue Code-System wurde seit Oktober 2009 in einer Pilotphase im Raum Berlin für einen Versender aus der Mobilfunkbranche getestet und steht nun allen GLS-Kunden offen.

Ein Code führt zum Paket
In der Praxis legt der Versender einen maximal vierstelligen – numerischen oder alphanumerischen – PIN-Code für die Sendung fest, den er an den Empfänger übermittelt. Der Code wird automatisch über das GLS-Kundensystem im 2D-Matrix-Code verschlüsselt gespeichert und bei der Erzeugung des Paketlabels automatisch der Paketnummer zugeordnet. Bei der Ablieferscannung muss der Code auf dem Handscanner des Fahrers eingeben werden, bevor der Empfänger den Erhalt des Paketes per Unterschrift bestätigen kann. Wird der Code dreimal falsch eingegeben, so bricht der Zustellvorgang ab und der Fahrer nimmt das Paket wieder mit.

Individuelle Steuerung
Über den PIN-Code kann der Versender steuern, wie individuell der Legitimitätsnachweis sein soll. "Der PIN-Code kann aus einer zufälligen Zahlenkombination bestehen, die der Empfänger an Mitglieder seines Haushaltes übertragen kann", so Klaus Conrad. "Für einen individuelleren Legitimitätsnachweis und einer personengebunden Zustellung kann sich der PIN-Code ebenso aus den letzten vier Ziffern der Personalausweisnummer zusammen setzen." Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Geburtsdatum überprüfen zu lassen. In diesem Fall muss sich der Empfänger ausweisen und es ist nur die Zustellung an den genannten Empfänger möglich, eine Alternativzustellung, auch an den Ehepartner oder einen Bevollmächtigten ist ausgeschlossen. Der Fahrer vergleicht die Angaben auf dem Handscanner mit dem Ausweisdokument. Stimmen die Daten nicht überein, so wird ein Fehlercode gesendet, die Zustellung abgebrochen und der Fahrer übergibt die Sendung nicht.

"Der Service ist einfach und sicher", resümiert Conrad. "Auch in der Testphase hat er sich bewährt und ist daher auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet worden."

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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