Green Office als Geschäftsmodell der Zukunft

Als Mitglied im Verbundforschungsprojekt OFFICE 21 hat KYOCERA gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) zum ersten „Green Office Roundtable“ in die österreichische Hauptstadt eingeladen. Die exklusive Veranstaltung fand in den Schauräumen des Büromöbelherstellers Bene im Herzen von Wien statt. Das Fraunhofer IAO stellte zum ersten Mal in Österreich im Rahmen einer Impulspräsentation Zwischenergebnisse der Langzeitstudie Forecast 2025 sowie Auszüge aus der aktuellen KYOCERA Studie „Bürowelten der Zukunft“ vor.  Am runden Tisch diskutieren das Fraunhofer IAO, KYOCERA sowie der Gastgeber Bene gemeinsam mit Experten der österreichischen IT-, Wirtschafts- und Fachpresse die Ergebnisse der Studien sowie die Rolle von nachhaltigen Geschäftsmodellen und Produktentwicklungen für die Büro- und Arbeitswelten der Zukunft.

„Die Entwicklung und Vermarktung grüner Technologien im Büroumfeld sind längst keine Gutmensch-Aktionen mehr, sondern sichern die internationale Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen“, meint Stefan Rief, Leiter des Competence Centers Workspace Innovation beim Fraunhofer Institut IAO. Laut Rief besteht für innovative und „grüne“ Konzepte ein enormes Marktpotential. Geschäftsmodelle, die sich dem Thema Nachhaltigkeit hingegen verschließen, seien langfristig nicht überlebensfähig. Die Entwicklung hin zu nachhaltigen Lebensstilen sowie eine massive Nachfrage nach flexibleren Arbeitsformen sind Treiber für die Entwicklung nachhaltiger Technologien und Konzepte moderner Büro-und Arbeitswelten. Die vom Fraunhofer durchgeführte Studie Forecast 2025 zeigt, dass eine gelebte Work-Life-Balance für viele Arbeitnehmer als Statussymbol gilt.
„In manchen Branchen ist es heute schon schwierig, qualifiziertes Personal zu gewinnen“, erklärt Rief. Die Industrie ist daher gefordert durch nachhaltige und ökologische Konzepte für junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiver zu werden.“

Das Büro im Wandel
Das Büro der Zukunft als Raum für die tägliche Verrichtung der Arbeit wird allmählich verschwinden. Darüber hinaus ist es vor allem umweltverträglich, Energie- und Ressourcenneutral. Das Papier als Medium wird in den nächsten 25 Jahren nicht aussterben, allerdings wird sich seine Rolle  verändern. Dies hat eine Befragung von KYOCERA mit Unterstützung von Fraunhofer IAO unter verschiedenen Experten gezeigt.
Demnach wird das Papier der Zukunft vor allem drei Eigenschaften haben: “ Ob das Papier der Zukunft digital, wiederbeschreibbar, lösch-und auslesbar sein wird, muss sich noch zeigen. Sicher scheint, dass Experten und Anwender auch in der weiten Zukunft noch intuitives, haptisches und einfaches Trägermedium in ihren Händen halten wollen“, so Rief.
Doch nicht nur bei den Unternehmen, auch bei Verbrauchern steigt das Bewusstsein für nachhaltige Themen. So ist auf Konsumentenseite eine deutlich höhere Bereitschaft festzustellen, für ökologische Produkte mehr auszugeben. Aufgrund dieses Bewusstseinswandels fordern die Experten eine international standardisierte Zertifizierung eines „Carbon Footprint“, welcher den kompletten Lebenszyklus von Produkten transparent macht. Dadurch soll es für Konsumenten einfacher werden, entsprechend nachhaltige Produkte und Technologien zu erkennen. Aufklärung und eine glaubwürdige Kommunikation, so herrschte Einigkeit unter den Teilnehmern der Diskussion, ist wichtig für den Erfolg nachhaltiger Geschäftsmodelle.
Beispiele für ein nachhaltige Geschäftsmodelle
Bei KYOCERA ist das Thema Nachhaltigkeit bereits fest in der Firmenphilosophie verankert. Dies wird etwa an der patentierten ECOSYS-Technologie deutlich. Da außer dem Toner kein weiteres Verbrauchsmaterial anfällt, kann die Abfallmenge im Vergleich zu herkömmlichen Systemen um 85 Prozent gesenkt werden. Auch die Fachhandelspartner sind zum großen Teil Green-IT-zertifiziert. Ferner hat KYOCERA sein Geschäftsmodell so zugeschnitten, dass man Kunden bei der Optimierung von Dokumentenmanagementprozessen berät. Der Papierverbrauch wird durch effiziente Lösungen reduziert. Mit dem KYOCERA-Umweltpreis und der langjährigen Partnerschaft mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt KYOCERA eine hohe gesellschaftliche Verantwortung.

Auch bei Bene bildet nachhaltiges Wirtschaften seit vielen Jahren einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmensstrategie. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren den Recyclinganteil signifikant erhöht. Bereits 83 Prozent der Bene-Produkte sind heute sortenrein trennbar und vollständig wiederverwertbar. 98 Prozent der Oberflächen werden mit wasserbasierenden Lacken veredelt. Seit 2011 verzichtet der Büromöbelhersteller zudem zum Schutz der Arten vollständig auf die Verwendung der Tropenhölzer Makassar und Zebrano. Stattdessen hat man Bambus, der nur fünf Jahre zum Regenerieren braucht, in das Produktprogramm aufgenommen.

Quelle: Kyocera

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